Kleine Ernte in Frankreich
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Das französische Landwirtschaftsministerium Agreste veranschlagt die diesjährige Konsumkartoffelernte – Speise- und Verarbeitungskartoffeln – auf 6,139 Millionen Tonnen, was knapp 500.000 Tonnen weniger als im Vorjahr wären. Es wird ein mittlerer Ertrag von rund 394 Dezitonnen je Hektar zugrunde gelegt.
Das überrascht etwas, lagen die Proberodungsergebnisse des Verbandes der Kartoffelanbauer Frankreichs (UNPT) zuletzt doch noch um einiges darunter. Immerhin ist das Ertragsergebnis noch schlechter als das von 2018, was angesichts des Witterungsverlaufs nicht verwundert. Die Erntemenge wiederum ist nicht so klein, weil seit 2018 der Anbau von 145.000 Hektar auf 155.000 Hektar gewachsen ist.
Das Ergebnis der Konsumkartoffelernte mag noch im Bereich zu erwartender Größenordnungen liegen. Bei Stärkekartoffeln kommen dann aber noch mehr Zweifel auf. Dort rechnet das Ministerium mit immerhin 439 Dezitonnen je Hektar, was deutlich mehr als 2018 wären. Da Stärkekartoffeln kaum beregnet werden, wäre eher ein Ergebnis unterhalb der Konsumkartoffelerträge zu erwarten gewesen, wie es auch 2018 zusammenkam. Auf etwas verminderter Anbaufläche kommen so immerhin noch 924.000 Tonnen Stärkekartoffeln zusammen, 150.000 Tonnen weniger als im Vorjahr. Den Ertragsunterschied dürften hohe Stärkegehalte wettmachen – vorausgesetzt die Ertragsschätzung stimmt.
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