Feldarbeiten schreiten rasch voran
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Die anhaltende Trockenheit im Nordwesten Italiens und die ausgeprägten Niederschlagsdefizite in Südspanien sowie im Osten Rumäniens und Bulgariens haben bislang keine unmittelbaren Folgen für die Aussaat von Wintergetreide, die in den kommenden Wochen erfolgt. Auch in Irland schreitet die Aussaat trotz überdurchschnittlicher Regenmengen weiter voran.
Im Hinblick auf die voraussichtlichen Erträge zeigen sich indes die Auswirkungen der anhaltenden Trockenheit über die Sommermonate, welche das zu erzielende Potenzial deutlich schmälerten. Das veranlasste auch den agrarmeteorologischen Prognosedienst der EU-Kommission (MARS) dazu, seine Ertragsschätzung für Sonnenblumenkerne gegenüber dem Vormonat um 4 auf 19,7 Dezitonnen je Hektar zu senken. Das langjährige Mittel wird damit um voraussichtlich 16 Prozent verfehlt.
Auch die Prognose für Körnermais wurde marginal um 1 Prozent auf 63,4 Dezitonnen je Hektar nach unten korrigiert. Das wären 19 Prozent weniger als im langjährigen Mittel. Ausschlaggebend dabei ist jedoch auch eine Reduzierung der Anbaufläche, da ein größerer Teil des Ernteguts Verwendung in den Silos findet. An Sojabohnen dürften mit 23,7 Dezitonnen je Hektar rund 1 Prozent weniger zusammenkommen als noch im September avisiert und damit nun sogar 18 Prozent weniger als im Mittel der vergangenen 5 Jahre.
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