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Getreide

Welthandel mit Weizen auf Vorjahresniveau

Russland, Kasachstan und Australien dürften mehr Weizen exportieren als gedacht, erwartet der Internationale Getreiderat (IGC).
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Für das Wirtschaftsjahr 2022/23 erwartet der IGC nach aktuellem Bericht eine weltweite Rekordmenge an Weizen von rund 796,1 Millionen Tonnen und damit 0,5 Millionen Tonnen mehr als noch im Januar. Verglichen mit dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr ist dies ein Plus von rund 15 Millionen Tonnen. So dürfte die Erzeugung zum vierten Mal in Folge steigen.

Bei den wichtigsten Erzeugerländern hält der IGC an seiner Vormonatsprognose fest. Einzig für Kasachstan korrigiert der Rat seine Schätzung um 0,3 auf 14 Millionen Tonnen nach oben. Die Ernte der acht wichtigsten Exporteure erreicht mit einem Anstieg von knapp 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 397,1 Millionen Tonnen einen Höchststand und macht damit etwa die Hälfte der weltweiten Weizenerzeugung aus. Dazu gehören im langfristigen Trend solide Zuwächse in Russland, Kanada und auch Australien.

Indes avisiert der IGC den weltweiten Verbrauch von Weizen auf rund 789,2 Millionen Tonnen und korrigiert damit seine Vormonatsprognose marginal um 0,2 Millionen Tonnen nach oben. Verglichen mit der vorangegangenen Saison wäre dies ein größeres Verbrauchsvolumen von rund 6 Millionen Tonnen. Die Verwendung für die menschliche Nahrung wird bei 545,6 Millionen Tonnen und damit 0,8 Millionen Tonnen unter dem Vormonat gesehen. Der weltweite Futtermittelverbrauch wird hingegen mit 150,1 Millionen Tonnen rund 1,1 Millionen Tonnen über der Januarerwartung gesehen. Das würde einem jährlichen Zuwachs von gut 2 Prozent entsprechen, der vor allem auf dem voraussichtlich höheren Verbrauch in der EU, Russland und den USA zurückzuführen ist.

Zum Ende des Wirtschaftsjahres 2022/23 dürften sich die Vorräte an Weizen auf rund 281,7 Millionen Tonnen belaufen. Damit dürfte die Januarprognose um 1,1 Millionen Tonnen und die Endbestände im Vorjahr um 6,9 Millionen Tonnen übertroffen werden. Hierbei ist der jährliche Anstieg größtenteils auf umfangreichere Vorräte in China zurückzuführen. Die größeren Ernten dürften mehr als ausreichend sein, um die Exporte zu decken.
Da einige Importeure in den vorangegangenen Wochen ihre Käufe von Weizen aus der Schwarzmeerregion und Australien zu wettbewerbsfähigen Preisen erhöht haben, werden die Aussichten für den Welthandel mit Weizen um 2,5 auf 196,6 Millionen Tonnen verglichen mit dem Vormonat angehoben.

 

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