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Getreide

Mehr Weizen zu erwarten

Zur kommenden Ernte werden weltweit zehn Mio. Tonnen mehr Weizen erwartet als im Wirtschaftsjahr zuvor.
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Nach jüngsten Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) dürfte sich die globale Weizenerzeugung im Wirtschaftsjahr 2022/23 auf 789 Millionen Tonnen belaufen. Das wären nicht nur 5 Millionen Tonnen mehr als noch im Februar avisiert, das Vorjahresvolumen dürfte nun sogar um rund 10 Millionen Tonnen übertroffen werden.

Ausschlaggebend für die Aufwärtskorrektur sind voraussichtlich größere Ernten in Australien und Kasachstan. Während Ersteres mit 39 Millionen Tonnen rund 1 Million Tonnen mehr Weizen einfahren dürfte als bislang erwartet, dürften in Letzterem mit 16 rund 2 Millionen Tonnen mehr zusammenkommen. Auch für Indien, Argentinien und Brasilien stellt das Ministerium eine größere Ernteprognose als im Vormonat vor.

Die Schätzung des weltweiten Weizenverbrauchs wurde auf 793 Millionen Tonnen um rund 2 Millionen Tonnen angehoben. Damit dürfte das Vorjahresergebnis um 0,5 Millionen Tonnen übertroffen werden. Insbesondere eine erhöhte Nachfrage aus Indien und Indonesien veranlassten das USDA zur Korrektur. Auch in Kasachstan dürfte der Verbrauch zur Futtermittelproduktion merklich zunehmen.

Das geht jedoch zu Lasten der globalen Weizenvorräte, die trotz der deutlich größeren Ernten gegenüber dem Vorjahr um rund 4 Millionen Tonnen auf 267 Millionen Tonnen schrumpfen und so ein Sechs-Jahres-Tief erreichen dürften. Damit wurde die Prognose des Vormonats um 2 Millionen Tonnen nach unten korrigiert. Etwas größere Bestände in Argentinien, Kasachstan und Australien können den deutlichen Rückgang der chinesischen Vorräte dabei lediglich dämpfen.

Für den Welthandel mit Weizen veranschlagt das USDA im März 2023 rund 212 Millionen Tonnen und liegt damit 1 Million Tonnen unter der Vormonatsschätzung. Das Vorjahresvolumen dürfte damit um 7 Millionen Tonnen übertroffen werden. Insbesondere Australien und Kasachstan dürften infolge der größeren Ernte mehr liefern als bislang erwartet. Gleiches gilt für Brasilien. Einen höheren Importbedarf sieht das Ministerium indes in Saudi-Arabien, Afghanistan und Südkorea.
 

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