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Kartoffeln

Marktlage für Speiseware im März

Zumeist beschreiben die Marktbeobachter in den Regionen Deutschlands den Absatz von Speisekartoffeln als für die Jahreszeit normal.
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Gleichzeitig werden Werbeanstöße hervorgehoben, die für etwas größere Verkaufsmengen sorgen. Das Sortiment hat sich zuletzt kaum verändert. Importe aus Frankreich spielen fast nur im Südwesten – auch mal in Bayern – eine nennenswerte Rolle. Darüber hinaus gibt es fast überall Spezialitäten von Übergrößen im Karton aus den Niederlanden, Drillingen auf Pappschalen aus Frankreich, lose angebotenen Frühkartoffeln von Zypern oder ab der 10. Woche im Nordosten des Landes erste abgepackte Frühkartoffeln aus Ägypten im Discount.

Die verschiedenen Anforderungen an die Qualitäten und Herkünfte der Speisekartoffeln lassen sich unverändert gut bedienen. Hierzulande spekulieren die Landwirte wenig und nutzen meistens die ihnen angebotenen Verkaufsmöglichkeiten. Auch wenn nach wie vor kein Preisaufschlag für die Langzeitlagerung gewährt wird – abgesehen von der Sondersituation im Südwesten Deutschlands – bricht aber kein Angebotsdruck aus.

Die Erzeugerpreise weisen deutschlandweit eine große Spanne auf. Dort, wo es noch viele Kartoffeln aus einer guten Ernte 2022 gibt, wie in Schleswig-Holstein, wurde für vorwiegend festkochende Kartoffeln zuletzt mit 23 Euro je Dezitonne am wenigsten erzielt. In Niedersachsen sollen es mindestens 25 Euro je Dezitonne sein, in Bayern 28 Euro je Dezitonne, in der Pfalz 31 Euro je Dezitonne und in Baden-Württemberg 37 Euro je Dezitonne. Der Heidekartoffelverbund geht für den Osten Niedersachsens seit Wochen von 28 Euro je Dezitonne aus wobei Zu- und Abschläge je nach Qualität gang und gebe sind.

Erste Import-Frühkartoffeln aus Ägypten

Das Thema Speisefrühkartoffeln ploppt nun im Fachhandel auf. Erste Importe aus Ägypten sind wie um diese Zeit üblich in einem Discounter im Nordosten im Angebot. In einer Fachzeitschrift war von einem Großhandelspreis von 80 Euro je Dezitonne zu lesen. In der Breite soll es mit den Frühkartoffeln vom Land am Nil aber erst in der 12. Woche, also mit dem Frühlingsanfang, losgehen. Bis Woche 14, also vor Ostern, werden dann wie üblich relativ viele Händler Kartoffeln aus dem südöstlichen Mittelmeerraum anbieten.

Für den Markt ist es aber nicht entscheidend, wann etwas angeboten wird, sondern wie viel sich zu einer bestimmten Zeit verkaufen lässt. Tendenziell wurde das Frühkartoffelgeschäft bis Mitte Mai in den vergangenen Jahren immer schwächer, und die Inflation hat im Vorjahr diesen Trend verstärkt. Dieses Jahr gehen die Anbieter durch ein Wechselbad der Gefühle. Ein kleines vorläufiges Ernteergebnis von qualitativ schwierigen Knollen ließ zunächst einen guten Einstieg erwarten. Ein größeres endgültiges Ernteergebnis, große Vorräte zum Jahreswechsel in Niedersachsen, fehlende weitere Lageraufschläge, und Dauerwerbungen ließen dann die Hoffnungen schwinden. Nun sieht es laut den Anbietern schon wieder besser aus. Bevor sich die Wahrheit herausschält, wird es aber immer noch ein paar Wochen dauern.

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