Die Menge sinkt
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Der Auslandsdienst des US-Landwirtschaftsministeriums (FAS) prognostiziert rund 29 Millionen Tonnen. Ausschlaggebend für den Rückgang sind mehrere Faktoren. Zum einen wurde in den beiden zurückliegenden Jahren die Fläche deutlich ausgeweitet. Die hohen Weltmarkpreise hatte die Erzeuger dazu ermutigten, die eigentliche Fruchtfolge nicht einzuhalten und Flächen, die als Brache vorgesehen waren, mit Weizen zu bestellen. Da die Preise seit vergangenem Sommer deutlich gefallen sind, könnten die Landwirte in alte Muster zurückfallen und insgesamt auf nur 12,8 Millionen Hektar Weizen anbauen. Das wären rund 200.000 Hektar weniger als in der Saison 2022/23.
Zum anderen werden für die kommende Vegetationsperiode weniger Niederschläge prognostiziert als in den Jahren zuvor, was sich nachteilig auf die Erträge ausüben dürfte. Diese dürften mit 22,7 Dezitonnen je Hektar das Vorjahresergebnis von 30 Dezitonnen je Hektar deutlich verfehlen.
Gleichzeitig dürften die Exporte nach dem erwarteten Rekordergebnis im Wirtschaftsjahr 2022/23 von 30 Millionen Tonnen in der kommenden Vermarktungssaison auf 23 Millionen Tonnen zurückgehen. Allerdings dürfte aufgrund der hohen Endbestände aus der Ernte 2022/23 das Exportvolumen nicht im gleichen Umfang zurückgehen wie das Ernteergebnis. Die australischen Weizenexporte teilen sich auf rund 50 Lieferländer auf, wovon fünf Länder allein 55 bis 70 Prozent der Ziele ausmachen. Wichtigstes Zielland ist China, dorthin gingen von Oktober 2022 bis Februar 2023 rund 3,2 Millionen Tonnen Weizen. Das war ein deutliches Plus von 0,6 Millionen Tonnen zum Vorjahreszeitraum. Weitere wichtige Handelspartner sind Südkorea, Vietnam und Indonesien.
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