Globale Erzeugung dürfte Vorjahr deutlich übertreffen
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Diese dürfte, nachdem das vorangegangene Wirtschaftsjahr von deutlich kleineren Ernten auf der Nordhalbkugel geprägt gewesen war, auf 1.220 Millionen Tonnen Mais zunehmen. Das ist ein Plus von rund 6 Prozent gegenüber der Saison 2022/23. Ausschlaggebend ist die Erwartung einer deutlich größeren Ernte in den USA. Sie wird für 2023 auf 387,8 Millionen Tonnen geschätzt und würde das Vorjahresergebnis um 39 Millionen Tonnen übertreffen. Auch für die EU wird 2023 eine deutlich größere Ernte von 64,3 Millionen Tonnen avisiert, nachdem aufgrund der Dürre im Sommer 2022 die Ernte mit 52,9 Millionen Tonnen deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 66,4 Millionen Tonnen gelegen hatte.
Indes dürfte sich die argentinische Erzeugung 2024 wieder stabilisieren. Das USDA prognostiziert die Ernte 2024 auf 54 Millionen Tonnen, damit würde das erwartete Ergebnis der laufenden Saison um 17 Millionen Tonnen übertroffen werden. Weniger Mais dürfte in der Ukraine 2023 geerntet werden. Der anhaltende Krieg schränkt die Erzeugung deutlich ein, so dass mit 22 Millionen Tonnen wohl 5 Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr zusammenkommen dürften.
Der globale Verbrauch dürfte im Wirtschaftsjahr 2023/24 rund 1.204 Millionen Tonnen erreichen und damit das Ergebnis der laufenden Saison um 3,7 Prozent übertreffen. Ausschlaggebend ist die Erwartung umfangreicherer Nachfrage in China und den USA. China könnte 304 Millionen Tonnen verbrauchen, was 5 Millionen Tonnen mehr wären als 2022/23. In den USA könnte der Verbrauch um 11 auf 314,6 Millionen Tonnen steigen.
In Folge der umfangreicheren globalen Ernte dürfte der Handel auf rund 191 Millionen Tonnen zunehmen. Das wären 12 Millionen Tonnen mehr als in der Saison 2022/23. Insbesondere die Ausfuhren der USA konnten mit 54 Millionen Tonnen das Vorjahresergebnis um 8 Millionen Tonnen übertreffen. Das argentinische Exportpotenzial dürfte ebenfalls um 18 auf 34,5 Millionen Tonnen deutlich zunehmen. China wird die global wichtigste Destination bleiben und im Wirtschaftsjahr 2023/24 schätzungsweise 23 Millionen Tonnen Mais aufnehmen, 5 Millionen Tonnen mehr als im laufenden Wirtschaftsjahr. Aufgrund der absehbar größeren Ernte in der EU dürften die Importe mit 20 Millionen Tonnen unter dem Rekordergebnis der Saison 2022/23 von 24,5 Millionen Tonnen zurückbleiben.
Die globalen Endbestände im Wirtschaftsjahr 2023/24 könnten um 15,5 auf 312,9 Millionen Tonnen anschwellen. Besonders in den USA dürften mit 56,4 Millionen Tonnen deutlich mehr übrigbleiben.
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