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Getreidemarkt

Bestände an Hartweizenerzeugung schrumpfen erneut

Im Zuge seines jüngsten Monatsberichts stellt der Internationale Getreiderat (IGC) eine globale Hartweizenerzeugung von 32,4 Millionen Tonnen im kommenden Wirtschaftsjahr in Aussicht. Damit korrigiert der Rat seine Prognose des Vormonats um 500.000 Tonnen nach unten.
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Daher dürfte die Ernte 2023 nun doch rund 300.000 Tonnen hinter dem Ergebnis des Vorjahres zurückbleiben. Ausschlaggebend dafür sind voraussichtlich kleinere Ernten in Tunesien, Marokko und Spanien, nachdem Trockenheit und Hitze das Ertragspotenzial merklich limitieren dürften.

Die Hartweizenerzeugung der EU-27 wird sich nach Angaben des IGC in der Saison 2023/24 auf 7,4 Millionen Tonnen belaufen. Im April waren noch rund 7,5 Millionen Tonnen in Aussicht gestellt worden. Das wären dennoch rund 5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Nach einer Trockenperiode in den vergangenen Monaten haben zuletzt heftige Niederschläge in weiten Teilen Süditaliens zu örtlichen Überschwemmungen geführt. Indes werden die Vegetationsbedingungen in den französischen Anbaugebieten weiterhin als günstig bewertet, während die anhaltende Trockenheit in Spanien zunehmend Anlass zur Sorge gibt.

Demgegenüber dürfte der globale Hartweizenverbrauch im Wirtschaftsjahr 2023/24 mit den aktuell avisierten 33,5 Millionen Tonnen das Vorjahresvolumen um 100.000 Tonnen übertreffen. Damit bleibt die Prognose des Vormonats unverändert. Bei einer voraussichtlichen weltweiten Erzeugung von 32,4 Millionen Tonnen ergibt sich ein Versorgungsdefizit von 1,1 Millionen Tonnen. Das geht zu Lasten der globalen Endbestände, die das dritte Jahr in Folge schrumpfen dürften. Mit 4,7 Millionen Tonnen dürfte das Vorjahresvolumen um knapp 19 Prozent verfehlt und der niedrigste Stand seit drei Jahrzenten erreicht werden.

Der Hartweizenhandel in der Vermarktungssaison 2023/24 wird bei 9 Millionen Tonnen und damit 400.000 Tonnen über dem Niveau des Vormonats gesehen. Gegenüber dem vorangegangenen Jahr entspricht dies einem Anstieg von 4,4 Prozent. Damit dürfte, trotz einer kleineren Ernte, so viel Hartweizen über die Weltmeere verschifft werden wie seit drei Jahren nicht mehr.

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