Schwächerer Außenhandel im Mai
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Diese Saison blieb die Importmenge nur halb so groß wie damals, aber mit 61.000 Tonnen rund 30 Prozent größer als im Vorjahr. Dazu trugen erwartungsgemäß dreimal so große Mengen aus Israel, 15 Prozent mehr aus Ägypten und etwas mehr Kartoffeln aus Spanien bei. Dagegen fielen die Lieferungen von Verarbeitungskartoffeln aus den Niederlanden deutlich zurück, und auch Italien konnte nicht viel Ware beisteuern.
Auch wenn Rohstoff zur Herstellung von Pommes frites in den Nachbarländern knapp und teuer war, trafen die goldenen Stäbchen im Mai mit fast 24.000 Tonnen umfangreich ein. Die Menge aus den Niederlanden war mit knapp 14.000 Tonnen stabil, aus Belgien kamen mit 9.500 Tonnen rund 37 Prozent mehr. In der Summe der elf Monate des aktuellen Wirtschaftsjahres kamen 233.300 Tonnen nach Deutschland. Das ist ein Rekord und entspricht gut 6 Prozent mehr als im Vorjahr. Aus den Niederlanden kamen etwas weniger Tiefkühl-Pommes, aus Belgien dagegen erheblich mehr. Der mittlere Einfuhrwert kletterte von 0,94 Euro je Kilogramm im Vorjahr auf 1,22 Euro je Kilogramm.
Rückläufig war in diesem Jahr bisher die Zufuhr von Pflanzkartoffeln. Es kamen erst 36.000 Tonnen, rund zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Aus den Niederlanden allein 26.000 Tonnen, ebenfalls zehn Prozent weniger. Trotz später Pflanztermine ebbten die Zufuhren im Mai mit minus 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich ab, wobei schon 2022 sehr wenig im Mai eingetroffen war.
Bei weiteren Kartoffelerzeugnissen war das Importgeschäft im Mai ruhig. Bei Chips setzte sich ein insgesamt schwaches Jahr fort, bei gekühlten Produkten unterbrach der Mai die ansonsten lebhaften Zufuhren, die die Wirtschaftsjahressumme auf fast 100.000 Tonnen, 25 Prozent größer als zuvor, kommen ließ.
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