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Getreide

Globale Maiserzeugung wächst

Nach Angaben des Internationalen Getreiderates (IGC) dürften in der Saison 2023/24 rund 1223 Millionen Tonnen Mais zusammenkommen, dies entspräche einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 5,3 Prozent und wären 3,6 Millionen Tonnen mehr als noch im Oktober 2023 prognostiziert.
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Das Plus resultiert in erster Linie auf der Erwartung einer größeren Maisernte in den USA. Neben dem größeren Areal waren höhere Erträge in den meisten Bundesstaaten ausschlaggebend. Insgesamt dürften rund 387,0 Millionen Tonnen in den USA zusammenkommen, ein Plus von 11,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch für die Ukraine geht der Rat von einer größeren Erzeugung aus. Dort kommt die Ernte schneller als in der zurückliegenden Saison voran und war Anfang November zu 72 Prozent abgeschlossen. Zudem sind die Feuchtigkeitsgehalte niedriger als in der vorangegangenen Saison, was die Notwendigkeit einer mechanischen Trocknung begrenzt. Die voraussichtliche Erzeugung wird um 0,8 Millionen Tonnen auf 28,8 Millionen Tonnen angehoben, was einem Anstieg von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Während auf der Nordhalbkugel die Maisernten sich dem Ende entgegen neigen, hat in den südamerikanischen Anbaugebieten die Aussaat für die Vermarktungssaison 2023/24 begonnen. In Argentinien dürften sich die jüngsten Niederschläge positiv auswirken. Daher erwartet der Rat wie bereits im Vormonat, eine Ernte von 61,0 Millionen Tonnen. Damit dürfte das schwache Vorjahr um 47,3 Prozent übertroffen werden. In Brasilien haben die umfangreichen Niederschläge die Aussaat der ersten Maissorten verzögert. Neben der Aussicht auf geringere Erträge wird erwartet, dass die Erzeuger ihre Anbauflächen verkleinern werden, so dass die Gesamterzeugung gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent auf 124,0 Millionen Tonnen zurückgehen dürfte.

Nachdem in der zurückliegenden Saison das kleinere Angebot auch den Verbrauch begrenzt hatte, dürfte dieser in der laufenden Saison um 5 Prozent auf 1213 Millionen Tonnen ansteigen. Damit korrigierte der Rat seine Vormonatsschätzung um 3 Prozent nach oben. Besonders der Einsatz als Futtermittel und die industrielle Verwendung dürfte angesichts des höheren Angebots und wettbewerbsfähiger Preise zunehmen.

Den globalen Handel taxiert der Rat auf 174,4 Millionen Tonnen. Das Vorjahresergebnis dürfte somit um 4 Prozent verfehlt werden. Nach Angaben des Rates liegt dies in erster Linie an der schwindenden Nachfrage der EU auf dem Weltmarkt, da die eigene Erzeugung steigen dürfte. Die Importe Saudi-Arabiens werden den Prognosen zufolge auf einen Rekordwert von 4,8 Millionen Tonnen ansteigen. Ausschlaggebend ist die Erwartung einer sich belebenden Nachfrage aus dem derzeit expandierenden Geflügelsektor.

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