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Weltverbrauch Getreide

Weizenverbrauch übersteigt erwartete Ernte

Der aktuelle Versorgungsbericht des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) für Weizen enthielt wenig Überraschendes.
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Die Korrekturen in der US-Marktbilanz entsprachen den Vorschätzungen des Marktes. So blieb die Prognose der US-Ernte und der US-Exporte unangetastet. Ungewöhnlich kräftig wurde allerdings die US-Inlandsverwendung korrigiert. Der Einsatz als Futtermittel dürfte nur 2,4 Millionen Tonnen betragen. Das sind zwar 360.000 Tonnen mehr als in der Saison 2022/23, aber 817.000 Tonnen weniger als bislang prognostiziert. Das USDA schätzt den gesamten Inlandsverbrauch der USA an Weizen auf 30,3 Millionen Tonnen, was weniger wäre als in der Saison 2022/23. Damit bleibt am Ende des Wirtschaftsjahres mehr Weizen übrig als bislang avisiert. Die genannten knapp 19 Millionen Tonnen liegen weiterhin deutlich unter dem Rekordergebnis von 32 Millionen Tonnen im Wirtschaftsjahr 2016/17.

Globale Endbestände sinken auf Neun-Jahrestief

Hinsichtlich der globalen Versorgungsbilanz für das Wirtschaftsjahr 2023/24 errechnet das USDA um 0,6 auf 258,3 Millionen Tonnen reduzierte Endbestände. Etwas geringe Anfangsbestände, ein angebotsübersteigender Verbrauch sowie nun wohl doch etwas umfangreichere Weizenverkäufe sind die Basis der Veränderung. Damit fallen die Welt-Weizenvorräte auf den niedrigsten Stand seit der Saison 2015/16.

Die weltweite Weizenerzeugung wird in diesem Monat mit 787,4 rund 0,7 Millionen Tonnen höher prognostiziert, verfehlt damit aber den Rekordwert von 789,3 Millionen Tonnen im Vorjahr. Angehoben wurden die einzelstaatlichen Erntemeldungen für Moldawien, Pakistan und die EU-27.

Indien verbraucht jetzt mehr als die EU

Der weltweite Rekordverbrauch dürfte stärker steigen als bislang erwartet. Mit knapp 799 Millionen Tonnen wurde die Schätzung um unerwartet umfangeiche 0,9 Millionen Tonnen angehoben. Das sind 16,2 Millionen Tonnen mehr als in der Saison 2022/23. Die größte Korrektur gab es für Indien mit einem Plus von 1,97 Millionen Tonnen gegenüber dem Vormonat. Mit den aktuell knapp 113 Millionen Tonnen Gesamtverbrauch überholt Indien die EU, für die die Schätzung um 1 auf 112,5 Millionen Tonnen angehoben wurde. Damit steht Indien hinter China (153,5 Millionen Tonnen) auf Platz zwei der weltgrößten Weizenverbraucher.

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