Immer mehr Frauen auf der Jagd
Jagen ist längst keine reine Männersache mehr. Jeder zehnte Jäger ist eine Frau, wie der Deutsche Jagdverband berichtet.
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Früher war die Jagd den Männern vorbehalten. Heute zieht es immer häufiger auch Frauen in ihrer Freizeit in den Wald und auf den Hochsitz. Häufig kommen sie über ihren Hund zur Jagd, der je nach Rasse viel mehr als nur ein treuer Begleiter sein kann. Aber auch die Ruhe und Entspannung in Feld und Flur ist für Frauen ein wichtiger Grund, den Jagdschein zu machen. Als Gründe geben die Frauen an, dass sie wie ihre männlichen Kollegen im Einklang mit der Natur leben, sich für Tiere einsetzen und naturnahe Lebensräume aktiv mitgestalten möchten. Inzwischen ist jeder zehnte Jäger eine Frau, während in den Prüfungskursen sogar 20 Prozent weibliche Anwärter sitzen. Vor 20 Jahren lag der Frauenanteil unter den Jägern noch bei einem Prozent.
Aber auch allgemein ist ein Trend zur Jagd zu beobachten: Im Jahr 2015 hatten rund 374.000 Menschen einen Jagdschein. Das sind 20 Prozent mehr als im Jahr der Wiedervereinigung vor 25 Jahren mit rund 311.000 Jägern und Jägerinnen, informiert der Deutsche Jagdverband (DJV). In Norddeutschland ist die Zahl der Jäger am größten. Den Spitzenplatz belegt Niedersachsen. Auf 130 Einwohner kommt ein Jäger, gefolgt von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Zum Vergleich: Im Bundesdurchschnitt liegt das Verhältnis bei 1 zu 216
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