Verbraucherzentralen: Beschwerden zu voxenergie und primastrom
Seit Januar 2022 sind die Beschwerden über die Stromanbieter voxenergie und primastrom bei den Verbraucherzentralen sprunghaft angestiegen. Beklagt werden unter anderem erhöhte Verbrauchspreis trotz Preisgarantie oder das Ignorieren des Sonderkündigungsrechts bei Vertrags- oder Preisänderung. Die Verbraucherzentrale rät Betroffenen, unzulässig überhöhte Forderungen nicht zu bezahlen.
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„Die Vielzahl der festgestellten Vertragsbrüche erfordert ein schnelles und wirkungsvolles Eingreifen der Bundesnetzagentur (BNetz) als zuständige Aufsichtsbehörde“, so Matthias Bauer, Energie-Experte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. „Allein bei den Verbraucherzentralen dürfte die Zahl der gemeldeten Fälle bei mehreren tausend liegen.“
Die Verbraucherzentralen haben die BNetzA über ihren Bundesverband frühzeitig über diese Missstände unterrichtet und um aufsichtsrechtliches Einschreiten gebeten. Aktuell prüft die BNetzA das von den Verbraucherverbänden kritisierte Marktgebaren der Anbieter.
Hilfe bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg
Immer wieder fragen Ratsuchende, ob es sich bei diesen Vorgängen um Betrug handelt oder ein strafrechtlich relevantes Verhalten vorliegt. Die Beantwortung dieser Frage liegt jedoch nicht in der Zuständigkeit der Verbraucherzentralen, sondern müsste durch die Strafermittlungsbehörden beurteilt werden. Dazu ist eine Strafanzeige bei der Polizei oder der Staatsanwaltschaft nötig, die nur die Betroffenen selbst erstatten können.
Informationen zu Problemen rund um Strom- und Gasverträge bietet die Verbraucherzentrale unter www.vz-bw.de/node/69345.
Verbrauchern aus Baden-Württemberg, die Probleme mit einem der Anbieter haben, können sich auch an die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg wenden: www.vz-bw.de.
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