Berauschend. 10.000 Jahre Bier und Wein
Bier und Wein – das sind Getränke mit einer facettenreichen Geschichte, die bereits vor rund 10.000 Jahren begann. In einer großen kulturhistorischen Ausstellung beleuchtet das Landesmuseum Württemberg im Alten Schloss in Stuttgart das Thema des Trinkalkohols.
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Die Bedeutung von Bier und Wein für eine Gesellschaft ist nicht nur ein Phänomen der Gegenwart – ganz im Gegenteil: Die Herstellung von Alkohol ist seit der Steinzeit belegt und der Konsum alkoholischer Getränke zieht sich geradezu wie ein roter Faden durch die Kulturgeschichte.
Von der Steinzeit bis zur Gegenwart
Die Große Sonderausstellung spannt einen Bogen von der Steinzeit bis in die Gegenwart. Abgesehen von seiner kulturhistorischen Bedeutung handelt es sich bei Alkohol doch um ein Rauschmittel, das nicht nur Entspannung, Genuss und Ausgelassenheit, sondern erhebliche Gefahren mit sich bringt. Warum wirkt Alkohol zunächst so positiv auf unser Gehirn und erzeugt Zufriedenheit, ein allgemeines Wohlgefühl und eine erhöhte Kommunikationsbereitschaft? Und wie verhält es sich mit den als eher negativ empfundenen unmittelbaren Folgen wie Enthemmung, Übelkeit und dem klassischen „Kater“?
In diesem Spannungsfeld geht die Ausstellung der Frage nach, warum wir überhaupt ein solches Genuss- oder Rauschmittel zu uns nehmen, dessen negative Auswirkungen auf die Gesundheit, das persönliche Umfeld und die Gesellschaft im Ganzen immens sind. Abhängigkeit, Suchtprävention und Gesundheitskosten sind nur einige Schlagworte, die diese Problematik widerspiegeln.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 30. April 2023. Sie ist dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr und donnerstags bis 19 Uhr geöffnet. www.landesmuseum-stuttgart.de/berauschend.
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