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Maßnahmen nach Russland-Embargo

Stützungsmaßnahmen der EU

Im Zusammenhang mit dem Russlandembargo hatte die EU-Kommission temporäre Stützungsmaßnahmen zur Entlastung der Märkte für Obst und Gemüse ergriffen. Insgesamt wurden dazu bislang vier sogenannten Delegierte Rechtsakten erlassen und zwar beginnend im Jahre 2014 und nun zunächst bis zum 30. September 2016. Hält das Russlandembargo weiter an, ist eine Verlängerung der Maßnahmen wohl wahrscheinlich.
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Aufgrund der geringen Beteiligung Deutschlands bei den temporären Stützungsmaßnahmen hat das BMEL bei der letzten Verordnung, die derzeit gültig ist, entschieden, sich nicht mehr daran zu beteiligen, wie der Bundessausschuss für Obst und Gemüse mitteilt. Im Rahmen der ersten drei Verordnungen von 2014 bis 2015 wurden aus Deutschland 589 Tonnen zum Wert von rund 210.000 Euro beansprucht. Davon entfallen 130 Tonnen auf Äpfel und 458 Tonnen auf Kohl. Monetär beziffert sind das 55.000 Euro auf Äpfel und 155.000 Euro auf Kohl. Diese Mengen gingen in die kostenlose Verteilung an soziale Einrichtungen, die einzige Maßnahme die in Deutschland angeboten wurde. Von den anderen beiden möglichen Maßnahmen, andere Rücknahmen bis hin zur Vernichtung beziehungsweise der Grün- oder Nicht-Ernte hat Deutschland auch in den vergangenen Programmen keinen Gebrauch gemacht.

Insgesamt, so der Bundesausschuss Obst und Gemüse, führten die temporären Stützungsmaßnahmen bisher zu einer Entlastung des Marktes in der EU von   1.081.000 Tonnen im Wert von 255 Millionen Euro. Die stärkste Beteiligung kam dabei aus Polen mit einem Volumen von 97,6 Millionen Euro vor Spanien mit 51 Millionen Euro, Italien mit 41,5 Millionen Euro und Griechenland mit 23,8 Millionen Euro. Nach Produkten wurden insgesamt 450.000 Tonnen Äpfel, 71.000 Tonnen Birnen, 71.000 Tonnen Orangen und 88.000 Tonnen
Karotten vom Markt genommen. Dabei wurden 80 Prozent der Mengen im Rahmen der kostenlosen Verteilung an soziale Einrichtungen aus dem Markt genommen. Rücknahmen im klassischen Stile machten ungefähr zehn Prozent aus und die Grün- beziehungsweise Nicht-Ernte lag ebenfalls bei rund zehn Prozent. Aufgeteilt nach Erzeugerorganisationen und Nicht-Erzeugerorganisationen wurden die Maßnahmen in etwa hälftig in Anspruch genommen.

 

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