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Zuckerrübenmonitoring

Kalenderwoche 29: Bekämpfungsschwelle jetzt an vielen Standorten erreicht !

Mit den höheren Temperaturen bei gleichzeitig hoher Luftfeuchtigkeit nimmt der Befall mit Blattkrankheiten jetzt deutlich zu. Die Bekämpfungsschwelle ist an sehr vielen Standorten jetzt erreicht oder überschritten.

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Nachdem in den letzten Wochen in den Regionen Rheintal, Strohgäu/Mittlerer Neckar und Heilbronn/Kraichgau ein Warnaufruf erlassen wurde, ergeht der Aufruf zur Kontrolle der Rübenbestände in dieser Woche an die Anbauer der Region Westliches Hohenlohe. Sind bei mehr als fünf Blättern von hundert Blattflecken festzustellen, ist die Schadschwelle erreicht (die 5-Prozent-Schwelle gilt unabhängig davon, welcher Erreger auftritt – Cercospora, Ramularia, Rost oder Mehltau). Ist die Schadschwelle erreicht, sollte baldmöglichst eine Bekämpfung erfolgen. Zum jetzigen, frühen Zeitpunkt lautet die Empfehlung: Mischung aus Strobilurin und einem Azol einsetzen (1 l/ha Juwel oder 0,5 l/ha Ortiva mit 1 l/ha Spyrale).
Die sehr hohen Temperaturen erfordern bei der Behandlung besondere Sorgfalt. Es muss unbedingt in den frühen Morgenstunden gespritzt werden. Für eine ausreichende Benetzung der Blattfläche muss eine Wasseraufwandmenge von 300, besser 400 l/ha gewählt werden. Steigen die Temperaturen über 23 °C an, sollte die weitere Spritzung auf den Folgemorgen verschoben werden.
Die eigenen Rübenschläge sollten kontrolliert werden. Das Auftreten von Blattkrankheiten kann sehr unterschiedlich sein. Vor allem bei enger Rübenfruchtfolge, anfälliger Sorte, in Tallagen oder wenn auf dem Nachbarschlag im vergangenen Jahr Rüben standen, ist besonders auf Befall zu achten. Weitere Informationen zum Thema Blattkrankheiten im Internet unter www.bisz.suedzucker.de.
Etwas häufiger als in anderen Jahren sieht man Schosser und Unkrautrüben in den Rübenbeständen. Die Schosser stehen zurzeit häufig in der Blüte und bilden in den nächsten Wochen Samen. Diese sollten noch vor der Getreideernte beseitigt werden. Nicht entfernte Schosser haben nach der Getreideernte garantiert keimfähige Samen. Werden die Pflanzen dann nicht entfernt und aus dem Schlag gefahren, bilden sich aus diesen Samen Unkrautrüben. Dies macht einen Rübenanbau in wenigen Fruchtfolgegliedern unrentabel.

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