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Forschung an Reis

Blüte auf Knopfdruck

Wissenschaftler züchteten erstmals eine Reislinie, die auf Wunsch des Landwirts blüht. Der Mechanismus könnte sich auf andere Getreidearten wie Mais übertragen lassen.
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Das Timing der Blütenbildung ist für den Ertrag sehr entscheidend. Plötzliche Fröste oder ein Wetterumschwung können die Getreideblüten schädigen. 

Blüte nach innerer Uhr

Gewöhnlich blühen Pflanzen nach einer inneren Uhr, die nach der Tageslichtdauer, der Temperatur und der Versorgung mit Nährstoffen tickt. Die Forscher haben diesen Mechnismus ausgehebelt: Sie züchteten eine Reislinie, die nicht blüht. Dazu entfernten sie den Umgebungs-Sensor des Reis. Später ersetzten Sie das Molekül durch eines, das nicht auf Licht oder Temperatur, sondern auf ein Spritzmittel reagiert.

Fungizid legt den Schalter um

Nach dem Spritzen eines Fungizids gegen Magnaporthe grisea setzt die Blüte an der Pflanze ein. Landwirte sollen damit in Zukunft die Entstehung von Blüten mit dem Wetterbericht abstimmen können, um Totalausfällen durch Frost zu entgehen. 

Bevor die Versuche für weitere Nutzpflanzen anlaufen, beobachten Forscher den veränderten Reis genau auf Nebenwirkungen. Aktuell liegen die agronomischen Eigenschaften der neuen Linie auf einem hohen Niveau. Weiterhin steht die Frage im Raum, ob Verbraucher das modifizierte Getreide akzeptieren werden.

Details zu der neuen Methode finden Sie auf dem Portal Pflanzenforschung.de

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