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ZUCKERRÜBEN-SERVICE

Woche 26 - Erste Infektionen sind erfolgt

In dieser Woche haben die Boniteure mit dem Blattflecken-Monitoring begonnen. Erste Infektionen haben stattgefunden. Die Infektionsbedingungen sind momentan geradezu ideal.

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Aufgrund überwiegend frühem Reihenschluss hat das Blattkrankheiten-Monitoring bereits in der vergangenen Woche begonnen. Durch die seit Anfang dieser Woche feucht-warme Witterung sind die Infektionsbedingungen geradezu ideal. An sechs von 30 Boniturstandorten wurden bereits Infektionen entdeckt, die momentan noch unter dem aktuellen Schwellenwert von fünf Prozent liegen.

Verwechslungsgefahr mit Bakterium

Vielerorts wurde bereits Bakterielle Blattflecken (Pseudomonas) gefunden. Diese Art der Blattflecken ist denen von Cercospora zum Verwechseln ähnlich, kann jedoch nicht behandelt werden und verschwindet später auch wieder. Wir empfehlen daher bei der Bonitur ihres Schlages sorgfältig vorzugehen. Entnehmen Sie, insbesondere um den Erstbefall sicher festzustellen, 100 Blätter aus dem mittleren Blattapparat, gleichmäßig übers Feld verteilt. Dazu auch den Bereich des Feldes berücksichtigen, der an Schläge mit Befall im Jahr 2016 angrenzt. Beurteilen Sie anschließend genau jedes einzelne Blatt. Bereits ein Punkt je Blatt zählt als Befall. Um Cercospora eindeutig zu identifizieren, ist im momentan frühen Stadium der Ausprägung eine Lupe unerlässlich. Nur wenn Sie einen weißen Pilzrasen mit grau/schwarzen, kleinen Pünktchen erkennen können, handelt es sich um Cercospora beticola.

Der erste Schuss muss sitzen

Insbesondere bei der Fungizidbehandlung der Zuckerrüben ist der Zeitpunkt von großer Bedeutung. Wird dieser verpasst, kann selbst das beste Mittel keine Wunder wirken. Bei frühem Befall hat sich in den Versuchen der Arbeitsgemeinschaften der Einsatz von strobilurinhaltigen Fungiziden und Mittelkombinationen zur Erstbehandlung als vorteilhaft erwiesen. Die Folgespritzungen sollten dann mit Azolen erfolgen. 

Bis jetzt noch kein Warnaufruf

Bis Redaktionsschluss lag uns von den Monitoringstandorten keine Überschreitung der Schadschwellen vor. Gegebenenfalls erfolgt per Infoservice (E-Mail, Fax und/oder SMS) regional ein Warnaufruf. Bitte stellen Sie im Südzucker-Rohstoffportal unter „Meine Daten“ den Infoservice nach Ihren eigenen Bedürfnissen ein. Die aktuellen Boniturergebnisse können unter www.bisz.suedzucker.de im Bereich Blattkrankheiten-Warndienst abgerufen werden. 
Dennoch sind alle Zuckerrübenlandwirte zur Kontrolle schon jetzt aufgerufen!

Schosser/Wildrüben/Samtpappel

Es ist des Ackerbauers ureigenes Interesse, seine Felder fruchtbar, vital, gesund und frei von „Fremdkulturen“ zu halten. Allein schon dem angrenzenden Nachbarn ist der Ackerbauer dies schuldig. Dennoch sind auch dieses Jahr wieder wenige, aber teils heftig verunkrautete Schläge zu sehen. In manchen Regionen ist schon ein starkes Auftreten von Schossern zu beobachten. Wachsen diese jedoch zwischen den Reihen, handelt es sich um Wildrüben, die von Schossern aus den Vorjahren stammen. Bitte die „Fremdkulturen“ – und dazu gehört auch die Samtpappel – unbedingt vor der Samenbildung zu entfernen, später ist dies nur mit erhöhtem Aufwand durch Entfernen aus dem Bestand möglich.

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