Interesse an rotfleischigen Äpfeln wächst
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Die Produktion von Kissabel® – eine von derzeit drei in Europa aktiven Dachmarken für rotfleischige Äpfel – macht in der südlichen Hemisphäre weiter Fortschritte, wie das Clubmanagement mitteilt. Von Februar bis April haben die Partner des Ifored-Projekts in Australien, Neuseeland, Südafrika, Chile und Argentinien die Bewertung der Apfelsorten mit dem farbigen, von rosa bis tiefrot reichenden Fruchtfleisch fortgesetzt.
Australien steht kurz vor einer Vermarktungssaison für Kissabel: „Wir sind sehr ermutigt durch die Qualität der meisten Testläufe in Australien", erklärt Rowan Little, Geschäftsführer bei Montague Fresh. Alle Sorten hätten eine farbige Schale, die ein ansprechendes Spektrum von orange bis lachsrot umspannt und eine sehr attraktive von tiefrot bis rot variierende Fruchtfleischfarbe gezeigt. Die meisten wiesen auch einladende weiße Lentizellen auf.
Markenauftritt wird vorbereitet
Montague arbeitet auch am Markenauftritt. Rowan Little fügt hinzu: „Dieses Jahr haben wir in die Entwicklung von Aufklebern und Schalen für Kissabel investiert, um die Apfelmarke bei Kunden, Händlern und in den Medien entsprechend zu präsentierenund die Erwartungen für die kommende Saison zu steigern."
Unifrutti berichtet von einer guten Ernte in Chile: „Trotz Wasserknappheit und hoher Temperaturen infolge des Klimawandels haben wir bei Kissabel eine gute Ernte mit hervorragender Färbung der Schale und einem kräftig roten Innenleben erzielt", erklärte der Produktionsmanager Riccardo Gatti und hoffte, in der nächsten Saison in die Vermarktung gehen zu können.
Süßere Selektion für Asien im Visier
Neuseeland hat mit einer guten Entwicklung der Farbe Fortschritte erzielt, wie Paul Paynter bei Yummy Fruit Company berichtet: „Wir haben hier die erste Ernte gehabt. Bereits die jungen Pflanzen versprechen eine sehr gute Qualität. Es sind noch ein oder zwei Saisons für Tests vorgesehen, weshalb wir mindestens fünf Jahre für die Markteinführung benötigen. Ziel ist es, zu einer süßeren Selektion für Asien zu gelangen, da dieses Gebiet derzeit 50 Prozent unserer Exporte ausmacht”.
Auch Argentinien befindet sich in der Testphase und meldet viel versprechende Resultate: „In dieser Saison haben wir festgestellt, dass die Früchte einen höheren Säuregehalt haben, weshalb wir für späte Ernten optiert haben, um den Geschmack optimal auszugleichen", erklärt Nicolas Sanchez, Sprecher von Moño Azul. Er hofft darauf, die Bewertungsphase voraussichtlich mit der kommenden Ernte abzuschließen.
In Südafrika konnten aufgrund der Pflanzenquarantäne bisher nur wenige Pflanzen eingeführt werden, die Bewertungsphase läuft noch. „Derzeit haben wir keine Vermarktung geplant", so Tanith Freeman, Produktentwicklungsmanagerin bei der Dutoit Gruppe. Ihrer Aussage zufolge scheinen aber zwei der bewerteten Sorten viel versprechend zu sein.
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