Mehr Äpfel als im schwachen Vorjahr
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Bei der in Rheinland-Pfalz bedeutendsten Baumobstart, dem Apfel, fällt die Erntemenge leicht überdurchschnittlich aus: Es wird von einer Gesamterntemenge von rund 26.400 Tonnen ausgegangen. Das wären 200 Tonnen mehr als der Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2019. Gegenüber dem schwachen Apfeljahr 2019 beträgt die Zunahme 31 Prozent. Rechnerisch stünden somit jedem Einwohner 6,4 Kilogramm Äpfel aus heimischer Erzeugung zur Verfügung; das würde rund ein Viertel des Pro-Kopf-Verbrauchs decken, der 2018/19 bei 25,5 Kilogramm lag. Äpfel werden auf 1.390 Hektar angebaut. Der Hektarertrag wird auf rund 19 Tonnen geschätzt. Der Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2019 beträgt 19,1 Tonnen je Hektar.
Weniger Birnen und weniger Kirschen
Nach den Feststellungen der Ernteberichterstattung brachten die anderen Obstarten im Vergleich zum Vorjahr niedrigere Gesamterntemengen. Die Birnen anbauenden Betriebe (163 Hektar) werden mit einer Erntemenge von 2500 Tonnen ein unterdurchschnittliches Ergebnis erzielen (minus 14 Prozent im Vergleich zu 2019).
Bei den Süß- sowie Sauerkirschen wurde für die Gesamterntemenge im Vergleich zu 2019 ein Rückgang von 23 beziehungsweise 16 Prozent ermittelt. Auch der sechsjährige Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2019 wird voraussichtlich um zwei beziehungsweise 12,5 Prozent verfehlt. Süßkirschen stehen mit 653 Hektar auf dem zweiten Platz der Anbaustatistik. Die geschätzte rheinland-pfälzische Gesamterntemenge beträgt 3400 Tonnen, der Durchschnittsertrag 5,3 Tonnen je Hektar. Auf den 562 Hektar mit Sauerkirschen wurde ein durchschnittlicher Hektarertrag von 7,9 Tonnen erzielt, der den Mittelwert der Jahre 2014 bis 2019 (8,6 Tonnen/Hektar) um acht Prozent unterschreitet. Die Erntemenge beläuft sich auf 4.400 Tonnen.
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