Schnecken, Rapserdflöhe und Rüssler im Raps
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Gleichzeitig müssen zur Kontrolle auf Rapserdflöhe mindestens zwei Gelbschalen mit Gittern je Schlag leicht eingegraben werden. Zudem sind die Bestände regelmäßig auf Lochfraß des Rapserdflohs zu kontrollieren. Wenn ab dem Auflaufen bis zum 2-Blatt-Stadium 10 % der Blattfläche durch Fraß zerstört ist, ist der Bekämpfungsrichtwert überschritten. Werden ab dem 4- bis 6-Blatt-Stadium mehr als 50 Käfer/ Gelbschale in 3 Wochen gefangen, sollte bei Aktivität der Rapserdflöhe gespritzt werden.
Unnötig Behandeln macht resistent
Zur Bekämpfung stehen nur synthetische Pyrethroide zur Verfügung. Um eine zunehmende Resistenz der Erdflöhe zu vermeiden, sollte nur nach Überschreiten des Bekämpfungsrichtwertes gespritzt werden. Jede unnötige Behandlung trägt zur Selektion resistenter Erdflöhe bei!
Kohltriebrüssler auf dem Vormarsch
Örtlich ist seit einigen Jahren ein zunehmender Befall mit dem Schwarzen Kohltriebrüssler festzustellen. Der 2,4 bis 3,7 mm lange, schwarz glänzende Käfer mit roten „Füßen“ legt seine Eier im Herbst in die Blattstiele. Die Larven fressen sich bis zum Frühjahr von dort zum Vegetationspunkt. Dadurch kommt es zum Absterben des Haupttriebes. Als vorläufiger Richtwert wurden 10 Rüssler in einer Gelbschale innerhalb von 3 Tagen festgelegt.
Fort mit Ausfallgetreide
Ausfallgetreide kann den Raps überwachsen. Um dies zu verhindern, ist eine Behandlung mit einem Gräsermittel im 2- bis 3-Blatt-Stadium des Ausfallgetreides erforderlich. Ist auch schon Ackerfuchsschwanz aufgelaufen, sollten „Dim“-Mittel (Focus Ultra + Dash E.C., Select 240 EC + Radiamix) bevorzugt zur Anwendung kommen.
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