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Obstbauern verteilen Äpfel

Am vergangenen Samstag (24. September 2022) haben Obstbauern aus Deutschland öffentlichkeitswirksam in einer Kampagne Äpfel aus regionaler Produktion in den Fokus gerückt. Nach dem Motto "Zeit der deutschen Äpfel - Natürlich von nebenan" verteilten sie kostenlose Äpfel, informierten über die heimische Produktion und wollten so Lust auf frisch geerntete Früchte machen. Auch die Obstbauern vom Bodensee waren aktiv. 

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Verteilaktion der Obstbauern vom Bodensee im Spieleland in Meckenbeuren.
Verteilaktion der Obstbauern vom Bodensee im Spieleland in Meckenbeuren.OvB Marketinggesellschaft
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Mitten in der Apfelernte gingen Obstbauern in Städten oder belebten Passagen auf Passanten zu und boten an insgesamt 340 Verteilstellen frisch geerntete Äpfel an, um so mit ihnen über die Vorteile regionaler Obstproduktion ins Gespräch zu kommen. Dabei überreichten sie eine Postkarte, mit der auf wietere Informationen auf der Webseite www.regionalklimaneutral.info hingewiesen wurde. Das Verkaufslogo "Geerntet in Deutschland" war zentraler Bestandteil der Aktion. Werbematerialien, Körbe und sogar die Obstanbauer selbst waren damit gekennzeichnet. Schirmherr der Aktion, die von Vertretern aus Politik und Verwaltung unterstützt wird, ist Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir.

Am Bodensee waren die Obstbauern an folgenden Standorten aktiv: Oberschwabenklinik Ravensburg, Ravensburger Spieleland, Klinikum Friedrichshafen, Uferpromenade Lindau, La Piazza Einkaufszentrum Überlingen, Wochenmarkt Konstanz und in verschiedenen Edeka-Märkten in Konstanz. 

Markt unter Druck

Die Aktion kommt nicht von ungefähr, denn selten war der Apfelmarkt so unter Druck und selten war die Diskrepanz zwischen Lippenbekenntnissen der Verbraucher und des LEH und ihrem tatsächlichen Handeln so groß wie jetzt. Denn auch wenn von allen Seiten eine möglichst umweltschonende und regionale Produktion gefordert wird, entscheidet am Point of Sale häufig ausschließlich der Preis über den Kauf. Nicht nur in der aktuell finanziell angespannten Situation bedeutet dies, dass die Kunden häufig Importware bevorzugen, die zu günstigeren Bedingungen produziert wird und daher zu niedrigeren Preisen angeboten werden kann.Deshalb hat sich nahezu die gesamte deutsche Obstwirtschaft in diesem Jahr zusammengeschlossen, um gemeinsam auf die Vorteile des hiesigen Obstanbaus aufmerksam zu machen.

Selbstversorgungsgrad bei Äpfeln von 65 Prozent

Rund 6500 Familienbetriebe in Deutschland verdienen ihr Geld mit Obstanbau. Sie sorgen dafür, dass trotz steigender Kosten noch immer Früchte aus heimischem Anbau zu genießen sind. Dank ihrer Arbeit lassen sich beispielsweise 65 Prozent unseres Bedarfs an Äpfeln decken. Um diesen Selbstversorgungsgrad zu erhalten, ist es wichtig, dass Verbraucher gezielt zu heimischen Produkten greifen. Denn egal ob Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen oder Erdbeeren – die Obstproduktion ist auch immer ein Stück Herzensangelegenheit und ganz viel Handarbeit. Statt auf Masse wird hierzulande immer noch auf Klasse gesetzt. Zudem leistet jeder Konsument mit dem Kauf heimischer Produkte einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.

Am Bodensee erwarten die Obstbauern dieses Jahr eine sehr gute Ernte von 258.000 Tonnen mit großen und geschmacklich guten  Äpfeln. Deutschlandweit rechnet man mit 1.067.000 Tonnen Äpfel. 

Durch die Aktion soll die Nachfrage nach frisch geernteten heimischen Äpfeln auch und insbesondere in den Supermarktregalen gesteigert werden.Die Fachgruppe Obstbau und die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse werten die Aktion „Zeit der deutschen Äpfel – Natürlich von nebenan“ als vollen Erfolg. Sowohl den Verbrauchern als auch zahlreichen Politikern wurden Bedeutung und Vorteile der heimischen Produktion nähergebracht. 

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