Schäden durch Saatenfliege und Drahtwurmlarven
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Die Saatenfliege (Delia platura) schlüpft im April und legt ihre Eier auf den Boden. Die Larven, die nach wenigen Tagen schlüpfen, werden von keimenden Samen angezogen und bohren sich in die feuchten, gequollenen Samen ein. Feuchte und kühle Bedingungen, wie in der zweiten Aprilhälfte, fördern den Befall an Maiskörnern. Die Larven fressen am Keimling, am Endosperm und an den Wurzeln. Die Schäden werden erst durch die auftretenden Fehlstellen sichtbar. Neben Schäden durch die Saatenfliege sind bei frühen Saaten auch Schäden durch die gelbbraunen Larven des Drahtwurms zu beobachten.
Maissaaten, die vor Mitte April gesät wurden, sollten umgehend auf Fehlstellen kontrolliert werden, beträgt der Pflanzenverlust mehr als 65 Prozent (weniger als 6 Pflanzen/m²) ist ein Umbruch wirtschaftlich meist sinnvoll. Bei mehr als 6,5 Maispflanzen pro Quadratmeter ist eine Neueinsaat aufgrund der zusätzlichen Kosten meist nicht wirtschaftlich. Bei einer Neusaat sollte Force 20 CS gebeiztes Saatgut oder ein insektizides Granulat (Karate 0,4 GR, SoilGuard 0,5 GR und Spintor GR) eingesetzt werden. Ist eine Neuansaat geplant, sollte mit dieser Maßnahme nicht zu lange gezögert werden.
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