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Mais mit Ertragszuwachs

1 Milliarde Tonnen Mais weltweit

Die Weltmaisbilanz erreicht im dritten Jahr in Folge etwa 1 Milliarde Tonnen. Da weltweit gesehen kaum zusätzliche Flächen für den Maisanbau belegt wurden, ist dieser Erfolg vor allem einem Ertragszuwachs zuzuschreiben. Dieses Statement wurde von Dr. Klaus-Dieter Schumacher, BayWa AG München, im Rahmen seines Vortrags im Ausschuss Ökonomie und Markt bei der Jahrestagung des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) in Augsburg weiter ausgeführt.

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Ganninger-Hauck
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Die weltweite Getreideernte fiel in der Saison 2015/2016 fast überall besser aus als erwartet. Die weltweiten Lagerbestände liegen demnach weiterhin auf hohem Niveau, wobei bei Mais insbesondere China mit einem hohen Anteil heraussticht. Als Exportnationen für Mais bedienen die USA, Brasilien, Argentinien und die Ukraine mehr als 80 % der Importnachfrage, vor allem Brasilien mit steigendem Anteil. Nach Einschätzung von Dr. Klaus-Dieter Schumacher befindet sich Brasilien auf dem Weg zur Weltmarktführerschaft. Die weltweiten Exporte belaufen sich für die Saison 2015/2016 auf 128 Mio. t. Importnationen sind vor allem Japan, die EU, Südkorea, Mexiko und Ägypten. Der Marktexperte sieht die internationale Nachfrage für Nahrungs- und Futtermittel mit unverändertem Wachstum, dagegen eine Stagnation bei der Nachfrage für die Herstellung von Ethanol und Biodiesel.
Demgegenüber muss sich die EU-28 mit einer geringeren Erntebilanz für Mais arrangieren. Hitze und Trockenheit dezimierten die europäische Ernte um 16 Mio. t gegenüber 2014/2015. Dies gilt jedoch nicht für die EU-Weizenernte, die mit einer Gesamterzeugung von 148,4 Mio. t sehr komfortabel ausfällt. Für Schumacher können aus der aktuellen EU-Versorgung folgende Reaktionen resultieren: Einerseits höhere Weizenexporte oder andererseits mehr Weizen anstatt Mais verfüttern. Preisvolatilität erwartet der Marktfachmann vor allem aus drei Bereichen: der Entwicklung der Mineralölpreise, der Entwicklung der Devisenkurse und der wirtschaftlichen Entwicklung der VR China. Vor allem die chinesische Agrarpolitik 2016 wird als Unsicherheitsfaktor gesehen.

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