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Forsttechnik

Seilkran schont Waldböden

Bodenschutz ist von zentraler Bedeutung für ForstBW. In besonderen Situationen sind Seilkrananlagen in der Ebene ein innovativer Weg für eine bodenschonende Holzbringung. Das erklärte ForstBW-Geschäftsführer Martin Strittmatter bei einer Maschinenvorführung Mitte November im Schönbuch.

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Seilkrananlagen sind in Weichbodengebieten eine sehr bodenschonenden Variante der Holzbringung. Die Aufarbeitung, hier mit einem Gebirgsharvester, kann dann an der Waldstraße erfolgen.
Seilkrananlagen sind in Weichbodengebieten eine sehr bodenschonenden Variante der Holzbringung. Die Aufarbeitung, hier mit einem Gebirgsharvester, kann dann an der Waldstraße erfolgen. Neub
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Eine naturnahe Waldbewirtschaftung lässt sich mit der nachhaltigen ökonomischen Nutzung unserer Wälder sehr gut vereinbaren. Durch professionelle Arbeit tragen die im Wald Arbeitenden entscheidend zur Pflege und Bewirtschaftung der Wälder bei und ernten dabei den wertvollen Rohstoff Holz. Die Bodenschutzkonzeption von ForstBW ist ein Baustein um eine pflegliche Waldarbeit zu ermöglichen. Dabei stellt der Erhalt eines systematischen Rückegassensystems zur Ernte von Holz ein wesentliches Element dar, um die Befahrung von Waldböden auf ein Minimum zu reduzieren und zu konzentrieren. Auf extremen Nassstandorten kommen zusehends auch Seilkrananlagen zum Einsatz. „Mit dem vorgestellten Seilkranverfahren im Schönbuch nimmt ForstBW seine Vorreiterrolle im Staatswald war“, sagte Geschäftsführer Martin Strittmatter anlässlich der Veranstaltung „Forstwirtschaft erleben“ am Freitag (18. November) im Schönbuch im Landkreis Tübingen.

In den sogenannten Weichbodengebieten des Schönbuchs spielt die Vermeidung von Befahrungsschäden eine wichtige Rolle. Mit der 2014 eingeführten Bodenschutzkonzeption wurden alle unteren Forstbehörden im Land verpflichtet auf Ihre örtlichen Verhältnisse angepasst ein entsprechendes Konzept umzusetzen. Dies sieht je nach Situation verschiedene Möglichkeiten der Holzbringung vor.

Darüber hinaus ist der Staatswald des Landes Baden-Württemberg zertifiziert und wird im Rahmen sogenannter Wiederholungsaudits von Externen überprüft. Das Land Baden-Württemberg hat es sich daher seit vielen Jahren zum Ziel gesetzt, Vorreiter in Nachhaltiger Waldwirtschaft zu sein, um den vielfältigen Ansprüchen der Gesellschaft an den Wald gerecht zu werden. „Die Nutzung des heimischen Rohstoffes Holz und die mannigfaltigen Einsatzmöglichkeiten stellen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zu ressourcenschonender Produktion bei“, sagte Geschäftsführer Martin Strittmatter.

Darüber hinaus habe das Land Baden-Württemberg mit der Neugestaltung der Förderrichtlinie zur Nachhaltigen Waldwirtschaft im Jahr 2015 erstmalig auch Fördertat-bestände zur bodenschonenden Holzernte für Dritte aufgenommen. Dies unterstreicht die herausragende Bedeutung von Baden-Württemberg als modernes Waldland.

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