Professionelle Grasnachsaat
Mit der neu entwickelten Zinkensaat für die Grünlandnachsaat bietet Güttler zusätzlich zum bestehenden Programm eine Alternative in der Grünlandpflege- an. Die Zinkensaat legt das feine Gräsersaatgut direkt hinter dem Zinken ab.
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Bisher wird überwiegend die Breitsaat für die Grünlandnachsaat angeboten. Sie funktioniert optimal, wenn die Grasnarbe kurz ist, zum Beispiel im zeitigen Frühjahr oder unterjährig direkt nach einem Schnitt. So gelangen die Samen sicher an den Boden und bekommen von der nachfolgenden Walze den notwendigen Bodenschluss zum Keimen.
Lohnunternehmen, Maschinenringe und Mitglieder großer Maschinengemeinschaften werden immer wieder darauf stoßen, dass sie eigentlich um einige Tage zu spät kommen und die Grasnarbe zwischenzeitlich schon stark angeschoben hat. Kommt dann noch Feuchtigkeit hinzu, beispielsweise durch Taubildung, besteht Gefahr, dass die wertvollen Samen an den Gräsern hängen bleiben und gar nicht an den Boden kommen und sich nicht etablieren können. Für solch schwierige Bedingungen ist die Zinkensaat gedacht.
Die Zinken arbeitet auch unter feuchteren Bedingungen, weil die Samen bodennah direkt hinter dem Striegelzinken abgelegt werden. Auch bei unterschiedlich hohem Grasbewuchs sollen sie die Saat an den richtigen Platz bringen. Daher steht für die Grasnachsaat mehr Zeit zur Verfügung, weil auch unter nicht so günstigen Einsatzbedingungen gute Nachsaatergebnisse erzielt werden.
Vier Geräte kombiniert
Die bisher angebotenen Güttler Maschinen für die Grünland-Breitnachsaat bestehen aus vier Gerätegruppen, die in einer Maschine kombiniert werden:
Das Ripperboard: einebnen von Maulwurfshaufen und Wildschäden, planieren, vertikutieren, Feinerde lösen, verreiben von Stallmist, Kompost und Gülleschleiern, es verdoppelt die Zinkenzahl, halbiert den Strichabstand von 7,5 cm auf 3,75 cm,
Die zwölf Millimeter-Striegelzinken: vertikutieren, Saatbett vorbereiten, alte Grasnarbe zum Wiederaustrieb anregen, verreiben von Stallmist und Kompost, zerreißen der Gülleschleier, vertikutiertes trockenes Gras gleichmäßig verteilen,
Sägeräte in verschiedenen Ausführungen: mechanische Dosierung und luftunterstützte Saatgutzuführung bis zum Prallteller, der die Saat über die ganze Arbeitsbreite exakt verteilt,
Prismenwalze in verschiedenen Ausführungen: Tiefenführung für die Prallteller, Andrücken der Saat mittels dem „Goldenen Huf-Tritt“, wie von Schafen bekannt.
Ähnlicher Aufbau
Der Aufbau der Güttler Zinkensaatmaschine ist ähnlich, mit dem Unterschied, dass die Saatleitungen direkt hinter den Zinken in drei Zentimeter Bodenhöhe ankommen und über die zwölf Millimeter-Striegelzinken in der Tiefe geführt werden. Das Ripperboard arbeitet wie unter 1. beschrieben, die Striegelzinken wie unter 2. mit der Saatgutleitung hinter den Zinken, die Sägeräte zu 3. gibt es auch hier in unterschiedlichen Ausführungen und die 4. Prismenwalze schafft die guten Keimbedingungen für die Saatkörner durch optimalen Andruck, heißt es von Güttler.
Die Zinkensaat wird bisher nur von Güttler angeboten und ist patentrechtlich geschützt.
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