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Schweinefütterung

Mykotoxinbelastung von Soja aus Brasilien

Der in Deutschland verwendete konventionelle Soja stammt vor Allem aus Brasilien. Auch wenn dieser üblicherweise auf Mykotoxine untersucht wird, kann eine zusätzliche Eigenkontrolle nützlich sein.
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Seit 2004 untersucht Biomin weltweit Proben von Rohmaterialien und fertigem Futter auf deren Mykotoxinbelastung, als Service für die gesamte Agrarbranche. Hierbei werden auch Sojabohnen und Sojaschrot untersucht.

Zum Teil hohe Belastungen

Seit Januar 2019 wurden 869 Sojaproben aus Brasilien untersucht. Davon enthielten 70% der Proben mindestens ein Mykotoxin. In 76% der Fälle wurde Deoxynivalenol (DON) gefunden. Mit einem Mittelwert von 1,041 ppb bei einem einem Median 1,000 ppb! In 48% der Proben wurde Zearalenon (ZEN) gemessen. Mit im Mittel 67 ppb (Median 47 ppb), aber auch Werte bis 490 ppb! In 27% der Fälle konnte Aflatoxin (AF) nachgewiesen. Mit einem Mittelwert und einem Median von 5 ppb (erlaubter Höchstwert für Futtermittel-Ausgangserzeugnisse 20 ppb).

Belastungen für die Tiergesundheit

Entsprechend kann die Mykotoxinbelastung des Sojas zu schädlichen Auswirkungen auf die Tiergesundheit beitragen. So reagieren beispielsweise Schweine sehr empfindlich auf DON. Bereits in Konzentrationen unter 1000 ppb kann dieses Mykotoxin den Magen-Darm-Trakt der Tiere schädigen. Je nach Konzentration und Empfindlichkeit, kann DON zu Futterverweigerung und sogar erbrechen führen. Außerdem wirkt Deoxynilvalenol negativ auf das Immunsystem.

Zearalenon ähnelt dem Sexualhormon Östrogen und kann die Fruchtbarkeit von Tiere negativ beeinflussen, eine Veränderung der Geschlechtsorgane bewirken, Aborte hervorrufen und die negative Wirkung anderer Mykotoxine und Krankheitserregern verstärken. Darüber hinaus können geringere Mykotoxinkonzentrationen alleine oder in Synergie mit anderen Toxinen und Krankheitserregern negative subklinische Effekte im Tier hervorrufen.

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