Deutschland ist zweitgrößter Lieferant Chinas hinter Spanien
Deutschland hat 2019 seine Spitzenposition als wichtigster Lieferant von Schweinefleisch in China an Spanien abgeben müssen. Auf dem dritten und vierten Rang folgen die USA und Dänemark.
- Veröffentlicht am
Spanien steigert Export nach China um 60%
Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung chinesischer Außenhandelsdaten durch den dänischen Dachverband der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F). Danach legte die Ausfuhr von frischem und gefrorenem Schweinefleisch einschließlich genießbarer Schlachtnebenerzeugnisse aus Deutschland nach China im Vergleich zu 2018 zwar um 131.230 Tonnen oder knapp 37 Prozent auf insgesamt 491.900 Tonnen zu. Andere Wettbewerber kamen allerdings auf vergleichsweise größere Zuwächse. Allen voran Spanien, dass seine Exporte in die Volksrepublik um 197.085 Tonnen und damit 60 Prozent auf 525.570 Tonnen steigerte.
USA steigert Chinaausfuhren um 186%
Der Handelsstatistik zufolge rangierte Deutschland beim frischen Schweinefleisch mit 323.130 t auf Rang zwei der wichtigsten Chinalieferanten, nur übertroffen von Spanien mit 381.630 t. Auch bei den Schlachtnebenerzeugnissen lag die Bundesrepublik mit exportierten 168.770 t auf Platz zwei. In diesem Segment hat seit Jahren die USA die Führungsposition inne; im vergangenen Jahr wurden von dort 173.030 t in die Volksrepublik verkauft. Allerdings war die Absatzmenge gegenüber 2018 um 2,3 % rückläufig, so dass der vormals große Vorsprung auf die Wettbewerber deutlich schrumpfte. Bei den Exporten von Schweinefleisch konnten die US-Anbieter trotz der Strafzölle jedoch deutlich Marktanteile hinzugewinnen, denn ihre Chinaausfuhren schnellten um 186 % auf 245.000 t nach oben.
Dänemark auf Rang Vier
Hinter Spanien, Deutschland und den USA belegte 2019 Dänemark den vierten Rang bei den Schweinefleischimporten Chinas. Die dänischen Ausfuhren dorthin stiegen gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 43,1 % auf 304.800 t. Dabei florierte vor allem das Geschäft mit gefrorenen Hälften und Teilstücken, das sich mit einem Plus von 127,4 % auf 164.330 t mehr als verdoppelte. Der Absatz von Nebenerzeugnissen blieb dagegen mit rund 140.500 t stabil. Große Zuwächse beim Schweinefleischexport in die Volksrepublik verzeichneten zudem Brasilien mit einer Erhöhung um 48,0 % auf 222.110 t sowie die Niederlande mit einem Anstieg um 88,8 % auf 159.600 t. Insgesamt nahm Chinas Schweinefleischimport gegenüber 2018 um 67,2 % auf 1,99 Mio. t zu, der von Nebenerzeugnissen um 6,9 % auf 1,01 Mio. t.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.