Verdacht auf Preisabsprachen
Untersuchung des Bundeskartellamtes beim DRV und BayWa und weiteren Unternehmen
Am 3. März 2015 hat das Bundeskartellamt auf Grundlage eines Beschlusses des Amtsgerichts Bonn eine Durchsuchung verschiedener Unternehmen, darunter die Geschäftsräume des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) in Berlin und die Büroräume der BayWa in München vorgenommen. Die Untersuchung wird mit dem Verdacht begründet, dass Mitarbeiter des Unternehmens an wettbewerbsbeschränkenden Absprachen beim Großhandel von Pflanzenschutzmitteln beteiligt gewesen sein sollen.
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DRV und Baywa erlärten gestern in einer Pressemitteilung, dass sie kooperativ mit den Ermittlern zusammenarbeiten. Der Untersuchungszeitraum geht bis auf das Jahr 2000 zurück. Einzelheiten zu den erhobenen Vorwürfen liegen DRV und BayWa nicht vor.
„Die BayWa wird mit dem Bundeskartellamt in allen Punkten uneingeschränkt kooperieren“, so der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG, Klaus Josef Lutz. „Es ist unser größtes Interesse, dass diese Angelegenheit restlos aufgeklärt und eventuelles Fehlverhalten mit aller Härte verfolgt wird.“
Laut Süddeutscher Zeitung sind sieben Agrar-Großhändler in Deutschland durchsucht worden. Das bestätigte ein Sprecher der Wettbewerbsbehörde der Zeitung.
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