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Allgäuer Emmentalerkäserei Leupolz eG

Ein Plus im Umsatz

Trotz eines schwierigen Käsejahres konnte die Allgäuer Emmentaler Molkerei Leupolz ihren Umsatz 2014 um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern. Die Preise für konventionelle Milch blieben wegen der schwierigen Verwertung hinter den Erwartungen zurück. Gut entwickelt haben sich die Preise für Biomilch.
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Der Vorstandsvorsitzende Erhard Nonnenmacher (links) und Aufsichtsratschef Michael Gletter (5.v.l.) begrüßten die neu gewählten Gremienmitglieder (v.l.) Bernd Nunnenmacher, Joachim Bertsch, Andreas Schuler und Wolfgang Fässler. Rechts im Bild die beiden Geschäftsführer Charlotte Fießinger und Michael Welte (3.v.r.) mit dem 2. Vorsitzenden Markus Stützenberger.
Der Vorstandsvorsitzende Erhard Nonnenmacher (links) und Aufsichtsratschef Michael Gletter (5.v.l.) begrüßten die neu gewählten Gremienmitglieder (v.l.) Bernd Nunnenmacher, Joachim Bertsch, Andreas Schuler und Wolfgang Fässler. Rechts im Bild die beiden Geschäftsführer Charlotte Fießinger und Michael Welte (3.v.r.) mit dem 2. Vorsitzenden Markus Stützenberger. bor
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Erstmals seit Jahren ging in Deutschland 2014 der Käseexport zurück. Die Ausfuhren in Drittländer schrumpften um 12,5 Prozent überdurchschnittlich stark“, berichtete der Vorstandsvorsitzende Erhard Nonnenmacher gleich zu Beginn der Generalversammlung. Trotz des insgesamt hohen Milchpreisniveaus 2014 habe man es in Leupolz nicht geschafft, den in normalen Jahren üblichen Spitzenpreis zu erwirtschaften. Dazu lagen die Preise für Hartkäse und Spezialitäten im Vergleich zu anderen Verwertungen auf einem zu niedrigen Niveau. Aufsichtsratschef Michael Gletter erläuterte, dass man die Kosten sogar um 0,2 Cent pro kg Milch senken konnte. Doch das reichte nicht aus, um Erlöse zu erzielen, die einen besseren Milchpreis möglich gemacht hätten, so Gletter. Er rief die Mitglieder auf, zuversichtlich nach vorne zu schauen. „Wir sind Leupolz: Seien Sie stolz auf Ihren Betrieb und halten Sie ihm die Treue.“ Um wettbewerbsfähig zu bleiben, will man sich künftig noch mehr als bisher mit gehobenen Qualitätsstandards und der Erfüllung spezieller Kundenwünsche vom Massengeschäft abheben. Gleichwohl habe 2014 gezeigt, dass sich mit Spezialitäten bei gleichzeitig hohen Spotmarktpreisen keine Preissprünge erzielen lassen.

Guter Absatz, neue Abnehmer
Derzeit wird der in Leupolz produzierte Käse gut verkauft. Die Bestände sind auf einem niedrigen Niveau. Allerdings musste man preislich deutliche Abschläge hinnehmen. Allein die Preisrückgänge bei Molke und Butter in den Monaten Juni bis August dieses Jahres haben beim Milchgeld zwei Cent gekostet, berichtete Geschäftsführer Michael Welte. Positiv sei, dass man neue Vertragspartner und damit auch neue Absatzwege gefunden habe. Stabil und auf einem hohen Preisniveau ist der Absatz in der Bio-Käserei. Der Bedarf an Demeterbutter konnte nicht gedeckt werden. Bei der vor zwei Jahren eingerichteten Naturlandschiene habe die Markterschließung zwar länger gedauert als gedacht, aber inzwischen sei man auf einem guten Weg. Nach sechs Monaten Bauzeit wird der Neubau, eine Halle und ein Kühllager, Ende September fertig und am 4. Oktober dieses Jahres in Betrieb gehen.

Verarbeitungsmenge gestiegen
Die Milchanlieferung 2014 betrug 40,6 Mio. kg, das waren 0,5 Prozent weniger als 2013. Grund für den Rückgang war der Abgang einiger Demeter-Lieferanten, der aber durch Zugang neuer Milcherzeuger und durch Produktionssteigerung fast wettgemacht werden konnte. Durch den Zukauf von 3,2 Mio. kg Milch wurde die Verarbeitungsmenge um 3,7 Prozent auf 44,3 Mio. kg gesteigert, bei einem Biomilchanteil von 15,6 Prozent. 137 Milcherzeuger lieferten 2014 ihre Milch nach Leupolz. Die rechnerische Hofgröße erhöhte sich im Schnitt der Betriebe mit 296.000 kg um 28.000 kg Milch. Der Jahresumsatz lag mit 20,9 Mio. Euro um 998.000 Euro oder fünf Prozent über dem Vorjahr. Die Käseproduktion hat sich um 135 t auf 3834 t erhöht. Die Butterproduktion ging um 48 t zurück.

Milchpreis und Wahlen
Der Milchauszahlungspreis im Durchschnitt aller Qualitäten betrug bei 4,2 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß, brutto, 41,9 Cent pro kg. Der Demetermilchpreis lag bei 56,7 Cent, der für Naturlandmilch bei 52,6 Cent. Der Umsatz der ÖMA Beer GmbH lag 2014 bei 29,5 Mio. Euro, das waren 1,5 Mio. Euro mehr als 2013. Die Käserei hält Anteile in Höhe von 25 Prozent an der ÖMA Beer GmbH im Wert von 411.000 Euro. Bei den turnusmäßigen Wahlen wurden in den Vorstand Wolfgang Fässler und in den Aufsichtsrat Joachim Bertsch und Bernd Nonnenmacher wiedergewählt. Für den bisherigen Aufsichtsrat Norbert Dietenberger wählten die Mitglieder Andreas Schuler in das Gremium. |

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