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Agritechnica 2015

Fendt zeigt trotz Marktrückgang Stärke

Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und empfindlichen Marktrückgängen hat sich Fendt im Geschäftsjahr 2014 „ganz wacker gehalten“. Mit rechtzeitigen Anpassungsmaßnahmen im Unternehmen und einer strikten Kostendisziplin konnte ein „sehr ordentliches Ergebnis“ erzielt werden. Das erklärte Peter-Josef Paffen, Vorsitzender der Geschäftsführung, am Rande der Agritechnica vor der internationalen Presse.
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Peter-Josef Paffen, Vorsitzender der Geschäftsführung: Fendt hat sich trotz schwierigen Märkten wacker geschlagen.
Peter-Josef Paffen, Vorsitzender der Geschäftsführung: Fendt hat sich trotz schwierigen Märkten wacker geschlagen.Neub
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Gleichwohl bekam auch der Marktoberdorfer Traktorenbauer die Folgen der Sanktionspolitik Russlands, der Unruheherde weltweit und veränderter Warenströme, verbunden mit einem Preisverfall bei wichtigen landwirtschaftlichen Erzeugnissen zu spüren. Wurden im Geschäftsjahr 2013 insgesamt 17.837 Traktoren abgesetzt, waren es im vergangenen Jahr noch 14.781 Einheiten. Damit liege man auf einem Niveau der Jahre 2011 und 2012, sagte Paffen. Die Exportquote verringerte sich leicht von 62 auf 59 Prozent.

Maßnahmen ergriffen
Fendt habe sich auf diese Entwicklung rechtzeitig eingestellt und innerhalb des Unternehmens gegengesteuert. Das gelte auch für das laufende Jahr 2015. Die Geschäftsentwicklung entspreche den Planungen und man fahre auf dem beabsichtigten Kurs. Allerdings spiegelt sich dieses in den Mitarbeiterzahlen wider: Zählte die Stammbelegschaft an den vier Standorten Marktoberdorf, Asbach-Bäumenheim, Hohenmölsen und Feucht im Jahr 2014 noch 4501 Beschäftigte, so waren es Ende September dieses Jahres noch 4180. Insgesamt rechnet Fendt im laufenden Jahr mit einem Traktorenabsatz von etwa 13.500 Einheiten.

Marktanteile gehalten oder verbessert
Gleichwohl konnte Fendt laut Paffen seine Marktposition bei Traktoren über 50 PS in Deutschland wie auch in Europa halten oder sogar ausbauen. Auf dem leicht rückläufigen deutschen Schleppermarkt habe Fendt im Jahr 2014 mit 5904 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 20,8 Prozent den ersten Platz behautet. Dies werde auch im laufenden Jahr gelingen, obwohl der Gesamtmarkt um knapp zwölf Prozent rückläufig ist. Von Januar bis August liege Fendt mit einem Marktanteil von 25,2 Prozent (Vergleichszeitraum 2014: 23,8 Prozent) mit einem deutlichen Abstand vor dem Zweitplatzierten an der Spitze.

Die Situation auf den West- und Zentraleuropäischen Märkten ist laut Paffen vergleichbar mit der Entwicklung hierzulande. Der Traktorenmarkt dürfte um etwa zehn Prozent schrumpfen, wobei Fendt weiter gegen den Trend zulegen konnte. Nach einem Marktanteil von 8,4 Prozent im Jahr 2014 erwartet Fendt eine Verbesserung auf 8,6 Prozent im laufenden Geschäftsjahr. Für 2016 erwartet die Landtechnikbranche jedoch wieder eine Belebung ihres Geschäftes. Darauf deute eine Umfrage des europäischen Dachverbandes der Landtechnik-Industrie CEMA bei rund 140 Unternehmen hin. Die langsame Erholung der Volumenmärkte Frankreich, Spanien und Italien seien ein Indiz dafür, dass die Talsohle in Europa erreicht sei, erklärte Paffen. Allerdings stehen Märkte wie Deutschland weiter unter Druck, weil die Investitionsbereitschaft der Landwirte und Lohnunternehmer eher verhalten ausfalle.

Als Full-Liner gut positioniert
Fendt sei aber sehr gut aufgestellt und warte zur Agritechnica mit einer Fülle von Neuheiten und dem breitesten Produktangebot in der Firmengeschichte auf. Über 400 Ingenieure in Marktoberdorf und Investitionen von jeweils über 60 Mio. Euro für die Produktentwicklung allein in den vergangenen 24 Monaten unterstrichen die Innovationskraft des Unternehmens. Mit der Vorstellung einer kompletten Futterernteschiene werde Fendt jetzt auch zum Full-Line-Anbieter und damit fester Bestandteil der Wachstumsstrategie von AGCO.

Eine weitere Weltpremiere ist das neue Projekt Fendt StarCertified für junge gebrauchte Traktoren, Mähdrescher und Häcksler. Diese Maschinen werden von den Vertriebspartnern intensiv nach einem bis zu 200 Punkte umfassenden Programm geprüft und auf Stand gebracht. Mit dem Zertifikat erhält der Kunde die Gewährleistung im Rahmen des StarWarrenty-Programms bis zu einem Maschinenalter von acht Jahren oder 8000 Betriebsstunden bei Traktoren beziehungsweise von fünf Jahren oder 3000 Stunden bei Feldhäckslern und Mähdreschern. Das gebe den Kunden zusätzliche Sicherheit und unterstütze die Vertriebspartnern bei der Vermarktung von Gebrauchtmaschinen.

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