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Fachverband Biogas

Sommeraktion "FreiBaden" war erfolgreich

Biogas ist nicht nur als flexibler regenerativer Stromlieferant, sondern auch bei der klimafreundlichen Wärmeerzeugung unerlässlich. Mit dieser Botschaft hat der Fachverband Biogas seine Sommeraktion "FreiBaden" erfolgreich abgeschlossen. Acht mit Biogaswärme beheizte Bäder besitzen seit diesem Sommer ein Biogaswärme-Schild.
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Biogas kann mehr als nur Strom! Mit dieser Botschaft hat der Fachverband Biogas e.V. im Sommer 2015 in insgesamt acht mit Biogaswärme beheizten Freibädern Aktionen veranstaltet, unter anderem im baden-württembergischen Langenburg. Unter Beteiligung von Pressevertretern, Politik und Bevölkerung wurden Wärmeschilder aufgestellt, die den Badegästen erklären, woher die klimafreundliche Wärme für das Schwimmbecken stammt und wie sie erzeugt wird.

„Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass man mit Biogas nicht nur Strom, sondern auch Wärme produzieren kann. Regional, preiswert und klimafreundlich“, erklärt der Geschäftsführer des Fachverbandes Biogas, Manuel Maciejczyk, den Hintergrund der Sommeraktion. Das in Biogasanlagen erzeugte Gas wird in der Regel in Blockheizkraftwerken (BHKW) zu etwa gleichen Teilen in elektrische und thermische Energie umgewandelt. Der Strom wird ins Stromnetz eingespeist und nach EEG vergütet; die Wärme kann auf ganz unterschiedliche Weise genutzt werden: im angrenzenden Wohnhaus oder Stall, in Schulen, Altenheimen, Gewächshäusern – oder Schwimmbädern. „Freibäder eignen sich besonders gut als Wärmeabnehmer, da sie genau dann Heizenergie benötigen, wenn generell eher ein geringer Wärmebedarf besteht“, sagt Maciejczyk. Er schätzt, dass schon mehr als 100 Freibäder in Deutschland mit Biogaswärme beheizt werden.

Bei diesen Bädern steht das BHKW in der Regel auf dem Freibadgelände, das Gas wird über eine separate Leitung von der Biogasanlage zum Bad transportiert.
Das Freibad im Freizeitpark Monte Kaolino im fränkischen Hirschau beispielsweise spart durch den Einsatz von Biogas aus der benachbarten Biogasanlage im Jahr rund 170.000 Liter Heizöl – und damit auch 420 Tonnen CO2. Die Altmühltherme Treuchtlingen ersetzt sogar 480.000 Liter Öl jährlich. „Damit leisten die Gemeinden nicht nur einen großen Beitrag zum Klimaschutz – sie sparen darüber hinaus auch viel Geld für teures Öl, dass an anderer Stelle erheblich sinnvoller eingesetzt werden kann“, betont Maciejczyk.

Neben Hirschau erhielten die bayerischen Bäder in Mellrichstadt, Mitterteich, München, Treuchtlingen und Weihenzell ein Wärmeschild vom Fachverband Biogas, außerdem Langenburg in Baden-Württemberg und Wolfhagen in Hessen. Bereits im letzten Jahr fanden die ersten FreiBaden-Aktionen in Schleswig-Holstein statt.

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