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Vereinigte Hagelversicherung

In widrigem Markt zugelegt

Die Vereinigte Hagelversicherung, Gießen, entwickelte sich 2015 in allen wesentlichen Kennzahlen positiv. Das vergangene Geschäftsjahr war erneut eine unterdurchschnittliche Schadensaison.
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In seinem Grußwort am 11. Mai in Gießen machte Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Mugele, Landwirt aus Baden-Württemberg, aus seiner positiven Grundhaltung keinen Hehl. Die Vereinigte Hagel sei stark aufgestellt, solide finanziert und sicher für die Zukunft, sagte er gegenüber den Mitgliedervertretern aus 65 Bezirksvereinen. Ebenso nah am Kunden, kreativ und innovativ. Sie biete eine Produktvielfalt, die sich an regionalen Wettergefahren ausrichtet.

In seinem Bericht zum 23. Geschäftsjahr unterstrich der Vorstandsvorsitzende Dr. Rainer Langner gegenüber den Delegierten die nachhaltige Solidität des Unternehmens. Bei allen relevanten Kennzahlen seien unternehmensweit Zuwächse erzielt worden. Bei nahezu konstanter Versicherungssumme von 9,5 Mrd. Euro (plus 0,4 Prozent) wuchs die versicherte Fläche auf 5,25 Mio. Hektar (plus 2,5 Prozent), während der Gesamtbeitrag aus direktem und indirektem Geschäft um 1,3 Prozent auf 169 Mio. Euro stieg. Die Gesamtschadenquote fiel mit 62,9 Prozent moderat aus.

Man sei sich trotz guter Zahlen der angespannten wirtschaftlichen Situation in der Landwirtschaft bewusst und erwarte für das laufende Geschäftsjahr kaum weitere Steigerungen. Die erneut unterdurchschnittliche Schadensaison in 2015 war die sechste innerhalb der letzten Dekade, die mit einem Unterschadenjahr abgeschlossen habe. So konnte der europaweite Marktführer rund 13 Mio. Euro in die Schwankungsrückstellung überführen, die damit auf 72 Mio. Euro anwuchs. Damit sei die notwendige Zahlungssicherheit für künftige Schadenereignisse gegeben.

Genossenschaftsprinzip bleibt international nachhaltig

Bei allem Optimismus erinnerte Dr. Langner die Delegierten an die extrem schweren Überschadenjahre 2008/2009 sowie 2011 und 2013. Deren Auswirkungen waren deshalb souverän beherrschbar, weil die Schadensgemeinschaft international so breit aufgestellt sei, um die Schwankungsbreite der Witterungsgefahren innerhalb der Regionen auszugleichen. Auch 2015 leisteten die Niederlassungen in Italien, Litauen und den Niederlanden ihren wertvollen Beitrag zum positiven Gesamtergebnis. Die internationale Ausrichtung der Vereinigten Hagel sei damit einer der nachhaltigsten Schritte in der Unternehmenspolitik des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit.

Ab 2016 neue Versicherungsprodukte gegen Trockenheit und Starkfrost

Modernes Risikomanagement im spezialisierten Pflanzenbau verlange nach innovativen Versicherungslösungen, so Dr. Langner in seinem Ausblick für die laufende Vegetationsperiode. Die Vereinigte Hagel ermögliche ihren Mitgliedern nun, sich mit dem Spezialprodukt Secufarm® Trockenheit gegen trockenheitsbedingte Ertragsverluste bei Winterweizen, -roggen, -raps und Silomais zu versichern.

Während marktübliche Wetterversicherungen den ausbleibenden Niederschlag als Bestimmungsgröße heranzögen, berücksichtige Secufarm® Trockenheit neben dem regionalen Durchschnittsertrag auch Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Bestandsentwicklung, Verdunstung oder einzelne Hitzetage. Dabei sei immer der Ertragsverlust eines ganzen Erntejahres versichert.

Mit dem Produkt Secufarm® 2 ließe sich der vorhandene Hagelschutz bei Erdbeeren auf alle Mengen- und Qualitätsverluste erweitern, die nach einem Frosttag unter 0°C an Knospen, Blüten und Früchten auftreten. Mit diesen Angeboten werde dem Wunsch der Praxis nach zusätzlichen Versicherungslösungen entsprochen, so Dr. Langner.
 

 

 

 

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