Kurz vor der Übernahme
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Ein Kernpunkt bei der Übernahne durch den französischen Großinvestor wird sein, dass die Milcherzeugung künftig vom Molkereigeschäft getrennt wird. Geplant ist dazu eine Herabsetzung des Stammkapitals, damit soll das Eigenkapital der Omira-Gruppe mit den Geschäftsanteilen an die Bauern zurückfließen.„Wir wollen sicherstellen, dass unsere Landwirte ihr eingesetztes Kapital möglichst zu 100 Prozent zurückbekommen“, verspricht Omira-Geschäftsführer Ralph Wonnemann. Der komplette Geschäftsbetrieb der Oberland-Milchverwertung GmbH wird auf die Omira Industrie GmbH ausgegliedert. Die bisherigen Lieferverträge zwischen der Omira Oberland Milchverwertung GmbH und den Erzeugern bleiben durch die Übernahme unberührt bestehen.
Abgesichertes Milchpreis-Angebot
Neben einer möglichst vollständigen Rückerstattung der Geschäftsanteile wird den Omira-Milchbauern ab 1. September 2017 ein Milchpreis für eine maximale Milchmenge von 800 Mio. kg pro Jahr mindestens in Höhe von AMI-Bayern für eine Dauer von zehn Jahren zugesichert. Für diese 800 Mio. kg (einschließlich 300 Mio. kg Alpenmilch) gilt damit der durchschnittliche Milchpreis für Bayern, plus GVO-Zuschlag und plus Mengenzuschlag. Die bisherigen Verträge für die Alpenmilch laufen zunächst weiter, sie gelten noch bis höchstens 31. Dezember 2020. Der bisherige Heumilchzuschlag läuft zum Ende dieses Jahres aus. Milchmengen über die 800 Mio. kg-Grenze hinaus sollen mit dem durchschnittlichen AMI-Preis Deutschland vergütet werden.
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