Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Rinderfütterung

Heimische Bohnen anstatt Raps- und Sojaschrot

Körnerleguminosen wie Ackerbohnen, Erbsen, Sojabohnen und Blaue Lupinen können importiertes Sojaextraktionsschrot sowie Rapsextraktionsschrot ersetzen. Das zeigen Versuche am Landwirtschaftlichen Zentrum (LAZBW) Aulendorf. Mit einer Einschränkung: Der geringere Gehalt an pansenbeständigem Rohprotein (UDP) drückt bei hochleistenden Kühen ein wenig auf die tägliche Milchmenge.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
CCO Creative Commons/Pixabay.com
Artikel teilen:

Im Zusammenhang mit GVO-(Gentechnisch veränderter Organismus) freier Fütterung gewinnen Körnerleguminosen, die in der Region angebaut werden, zunehmend an Bedeutung. Die Eiweißinitiativen in einigen Bundesländern haben das Ziel, den Anbau von Körnerleguminosen zur Nutzung als Futter- und Lebensmittel auszudehnen und den Eiweißertrag von Grünland- und Ackerfutterflächen durch Futterleguminosen zu steigern. Das Hauptaugenmerk im Körnerleguminosenanbau liegt dabei auf Sojabohnen, Ackerbohnen, Erbsen und in geringem Umfang auf der Blauen Lupine.
 

Weniger pansenbeständiges Rohprotein

Das LAZBW verzichtet seit 2005 auf importierten Sojaextraktionsschrot. Dieser wurde zunächst durch Biertreber, Rapskuchen und Rapsextraktionsschrot ersetzt. Seit 2012 werden nun erfolgreich Ackerbohnen angebaut. Dadurch soll auch die Fruchtfolge im Betrieb erweitert werden.

In einem Versuch mit 34 Fleckviehkühen wurden TMR-Milchviehrationen mit oder ohne Ackerbohnen in ihrer Wirkung auf Futteraufnahme und Milchleistung verglichen. Der Versuch wurde bei Fleckviehkühen durchgeführt. Die Versuchsphasen dauerten jeweils fünf Wochen. Vor jedem Futterwechsel wurde eine Gewöhnungsphase von sieben Tagen eingeschaltet.

Ein Ergebnis: Ackerbohnen können als Proteinquelle in der Milchviehfütterung eingesetzt werden. Die Empfehlungen zur Begrenzung der Mengen auf zwei bis vier Kilogramm pro Tag sollten allerdings berücksichtigt werden. Bei höheren Leistungen kann besonders der geringe Gehalt an pansenbeständigem Rohprotein (UDP) mit rund 15 Prozent leistungsbegrenzend wirken.

Lesen Sie den ganzen Beitrag in Ausgabe 9/2018 von BWagrar.

 

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.