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DLG-Feldtage 2018

Tests zur Biodiversität laufen

Auf den DLG-Feldtagen 2018 gab es Blühstreifen allenthalben. Doch was hilft der Biodiversität in Agrarlandschaften wirklich auf die Sprünge? Das Team von BWagrar hat sich darüber in Bernburg mit Matthias Kastriotis, BASF-Food Chain Manager, unterhalten.
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Eine Holzbiene ist ein seltener Anblick - wie lassen sich mehr nützliche Insekten auf den Hof locken?
Eine Holzbiene ist ein seltener Anblick - wie lassen sich mehr nützliche Insekten auf den Hof locken?J. Klein
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Die BASF vertreibt insbesondere Agrarchemie zum Pflanzenschutz, hat 2013 aber auch ein Netzwerk zur Artenvielfalt gestartet. 53 Betriebe aus Deutschland, Österreich und Belgien prüfen im Auftrag des Unternehmens, wie man die Artenvielfalt auf den Feldern erhöhen kann.

Der Ackerbau selbst kann Insekten Nahrung liefern: "Gestern sagte ein Imker, mit dem wir zusammenarbeiten, dass eigentlich Imker selbst Werbung für den Raps als größte Bienenweide machen müssten", sagt Kastriotis. Besonders auf weniger wirtschaftlichen Teilflächen könne man aber richtig was für die Artenvielfalt tun:

Das hilft den Wildbienen

Wildbienen müssen sich nach Erkenntnissen aus dem Projekt vor allem auf dauerhafte Nahrungsquellen und Nistplätze verlassen können. Ein dauernder Wechsel ohne feste Lebensräume schade laut BASF-Ergebnisprojekt zum Bericht aus dem Jahr 2017 den Insekten. Mit diesen Maßnahmen konnte die Wildbienen-Population auf vier Testbetrieben binnen von drei Jahren um mehr als 40 Prozent gesteigert werden:

  • Nahrung durch mehrjährige Blühstreifen, blühende Bäume und Hecken;
  • Unterirdische Nester in offenen Bodenstellen wie Sandwege und Brachen;
  • Oberirdische Habitate in alte Bäumen mit abgestorbenen Ästen, Totholz, trockenen Pflanzenstängel.

Käfer, Spinnen und Co.

Spinnen und Käfer gelten als Gegenspieler von Schädlingen. So lässt sich laut BASF-Untersuchung die Vielfalt der Arten steigern:

  • Blühstreifen und Böschungen;
  • Laufkäfer reagieren besonders positiv auf Feuchtstellen im Acker und auf extensiv bewirtschaftete Äcker mit nährstoffarmen Böden;
  • Trockenstellen wirken sich besonders positiv auf Spinnen aus.

Zum Teil unabhängig geprüft

Im Projekt festgelegt ist, dass die Maßnahmen auf weniger wirtschaftlichen (Teil-)Flächen durchgeführt werden und zu den betrieblichen Abläufen passen müssen. Auf 6 dieser Betriebe einschließlich der Region Südpfalz mit 4 Betrieben beobachten und erfassen 10 externe Experten aus Natur- und Umweltschutz die Artenvielfalt. Das Projekt ist auf 10 Jahre angelegt.

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