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Landesbiologentag 2018

Fünf-Punkte-Plan für Insektenvielfalt

Um das den Artenschwund bei Insekten einzudämmen, bedarf es einer Strategie. Wie diese aussehen müsste, diskutierten Biologen und Naturschutzpraktiker aus Baden-Württemberg am Landesbiologentag an der Universität Hohenheim in Stuttgart.
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Eine Holzbiene bliegt Blumen auf einem Blühstreifen an.
Eine Holzbiene bliegt Blumen auf einem Blühstreifen an.J. Klein
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Seit vergangenen Herbst ist die Bevölkerung gegenüber der Entwicklung der Insektenbestände aufmerksam geworden. In einer Studie wurde ein starker Rückgang von Schmetterlingen, Käfern, Bienen, Wespen und andere Insekten innerhalb weniger Jahrzehnte erfasst.

„Seitdem wird intensiv über Ursachen und Gegenmaßnahmen auf unterschiedlichsten Ebenen diskutiert“, erklärt Prof. Dr. Martin Hasselmann, Leiter des Fachgebiets Populationsgenomik bei Nutztieren an der Universität Hohenheim und Vorsitzender des Verbands der Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin Baden-Württemberg.

Fünf-Punkte-Plan


Der Plan der Fachleute umfasst fünf Punkte, mit denen auch die Landwirtschaft angesprochen wird:

  1. Umweltbildung in Schule, Ausbildung und Studium verbessern
  2. Agrarwende hin zu einer umweltgerechteren Landwirtschaft bewirken
  3. Strukturvielfalt in der Landschaft fördern
  4. Langzeit-Monitoring erweitern, um den Erfolg von Naturschutzmaßnahmen zu prüfen
  5. Agrarförderung auf Förderung von Biodiversität und Wildbienen ausrichten

Fördernetz auf- und Bürokratie abbauen


„Nur wenn Landwirte leistungsgerecht für die Ansaat von Getreide mit blühender Untersaat, für das Anlegen von mehrjährigen Blüh- oder Saumstreifen und andere Biodiversitätsmaßnahmen bezahlt werden und die Maßnahmen in einem adäquaten Umfang erfolgen, wird sich die Biodiversitätssituation zum Besseren entwickeln“, betont Dr. Rainer Oppermann vom Institut für Agrarökologie und Biodiversität in Mannheim.

„Den Bürokratieaufwand muss man minimieren und stattdessen eine Kultur der öffentlichen Wertschätzung für die Umweltleistungen der Landwirte fördern.“

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