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DLG-Feldtage 2018

Ausrichtung des Getreidefonds Z-Saatgut (GFZS)

Durch die Gründung des Getreidefonds Z-Saatgut soll das Image von Z-Saatgut weiter verbessert werden. Die Nachfolgeorganisation des Gemeinschaftsfonds Saatgetreide (GFS) setzt dabei vor allem auf Öffentlichkeitsarbeit, Qualitätssicherung sowie Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Die GFZS informierte auf den DLG-Feldtagen über Herausforderungen der Branche und Arbeitsschwerpunkte.
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Die neue Geschäftsführung des GFZS von links: Dr. Dennis Hehnen, Leitung der Geschäftsstelle; Thomas Blumtritt, Vorsitzender und Franz Beutl, stellvertretender Vorsitzender.
Die neue Geschäftsführung des GFZS von links: Dr. Dennis Hehnen, Leitung der Geschäftsstelle; Thomas Blumtritt, Vorsitzender und Franz Beutl, stellvertretender Vorsitzender.Nanz
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Das Image von zertifiziertem (Z) Saatgut im Getreidebereich weiter verbessern - diese Zielsetzung verfolgen die deutschen Getreidezüchter mit der Gründung des GFZS im April 2018. "Seit Jahren verharrt der Saatgutwechsel auf einem Niveau von 55 Prozent. Das ist zu wenig um die kostenintensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit von Pflanzenzüchtern langfristig abzusichern", erklärt Thomas Blumtritt, hinsichtlich der Entwicklungen auf dem Saatgutmarkt. Doch wie bringt man mehr Landwirte dazu, auf den Nachbau zu verzichten und zu Z-Saatgut zu greifen?

Kommunikation stärken

"Die Kommunikation soll stärker in den Fokus gerückt werden", erklärt Geschäftsführer Dennis Hehnen. Hierfür wurde in der neu eingerichteten Fachabteilung "Kommunikation" ab 1. Juli eine Vollzeitstelle für Referentin Annette Krauß geschaffen, die künftig intensiver über aktuelle Informationen, Trends und Innovation rund um das Produkt Z-Saatgut informieren soll. Beispielsweise steht man vor einem Strukturwandel. Wo früher noch 900 Saatgutaufbereiter tätig waren, sind es für den GFZS heute nur noch 450. Mittlerweile sei man mit der Qualität sehr zufrieden, sagte der Vorsitzende Blumtritt. "Das Produkt stimmt und das muss kommuniziert werden." 

Beim GFZS will man Ansprechpartner für Kritik und Anregungen sein. Der intensive Austausch mit Landwirten und Marktforschungsstudien zeigte, dass es Verbesserungspotenzial in den Bereichen Logistik und Service gibt. Daher wurde die Fachabteilung "Produkt und Service" gegründet, für die künftig Dr. Annette Kampa zuständig ist. Das Qualitätssicherungssystem QSS soll weiterhin bestehen bleiben, aber weiterentwickelt werden. 

Aus- und Weiterbildung

Ein weiteres Schwerpunktthema der Vereinsarbeit ist die Aus- und Weiterbildung. "Wir wollen das Thema Z-Saatgut in die schulische Ausbildung bringen", erklärt der stellvertretende Vorsitzende Franz Beutl. Es sollen konkrete Projekte initiiert werden sowie Lehrmaterialien erstellt werden. Dahingehend hat der GFZS bereits einen Lehrgang zum Saatgetreidefachhändler ins Leben gerufen, der tiefergehendes Wissen in den Bereichen Saatgutvermehrung, -anerkennung, Qualitätssicherung und Recht vermittelt.

Durch das Schaffen klarerer Strukturen und die personelle Aufstockung soll vor allem die Wertschätzung und das Bewusstsein für die Vorteile von Z-Saatgut geschärft werden. Die Fokussierung auf die Bereiche Kommunikation und Service soll dazu beitragen, stärker auf die Landwirte zuzugehen und die Branche besser zu vernetzen.

 

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