"Ferkelkastration bleibt wichtig"
Schweine werden gehalten, damit Menschen das Fleisch der Tiere als wertvolles Lebensmittel genießen können. Daran erinnert der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) alle Beteiligten bei der Diskussion um die Zukunft der Ferkelkastration in einer aktuellen Pressemeldung.
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Allein aus diesem Grund würden männliche Ferkel seit Jahrhunderten kastriert, da es bei der Zubereitung des Fleisches unkastrierter männlicher Tiere ansonsten zu unangenehmen Fleischgeruch kommen könne. Dieser Geruch, so der RLV, könne bei männlichen Tieren mit dem Eintritt der Geschlechtsreife in unterschiedlicher Ausprägung auftreten und werde nicht von allen Verbrauchern gleichermaßen wahrgenommen.
Aus vorbeugendem Verbraucherschutz und zur Ressourcenschonung würden daher weltweit Jungferkel kastriert - in Deutschland unter Schmerzmitteln. "Auf die Kastration männlicher Ferkel werden Landwirte deshalb auch kaum verzichten können", bestätigt der RLV die aktuelle Marktsituation, und fordert daher weitere Anstrengungen zur Eröffnung praktikabler Alternativverfahren, wie sie derzeit in skandinavischen Ländern durch entsprechend qualifizierte Landwirte und mit Unterstützung von Tierärzten und Politikern angeschoben werden.
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