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ISN-Umfrage zur Schweinemast

Ein Drittel der Betriebsleiter denkt ans Aussteigen

Fast ein Drittel der deutschen Schweinemäster überlegt, die Schweinemast aufzugeben. Dabei wird sich schätzungsweise auch die Zahl der gehaltenen Mastschweine um mehr als zehn Prozent reduzieren. Hauptgründe dafür sind besonders die Summe der Auflagen und die fehlende Perspektive. Viele Schweinemäster seien laut der Interessengemeinschaft Deutscher Schweinehalter (ISN) bereit, ihre Betriebe beispielsweise in Richtung Tierwohl weiterzuentwickeln. Sie scheiterten jedoch an genehmigungsrechtlichen Hürden beziehungsweise Zielkonflikten. Oftmals spiele dabei das Emissionsrecht eine entscheidende Rolle.

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Das sind die zentralen Ergebnisse der schriftlichen ISN-Umfrage, an der sich von November 2018 bis Januar 2019 insgesamt 839 Betriebe beteiligt haben.

Starker Strukturwandel in Süddeutschland erwartet

Von den Befragten gaben 31,5 Prozent an, in den kommenden zehn Jahren aus der Schweinemast aussteigen zu wollen. Eine vergleichbare ISN-Umfrage unter Sauenhaltern hatte im Sommer vergangenen Jahres sogar eine Ausstiegsabsicht bei mehr als jedem zweiten Befragten gezeigt. Bei etwa jedem sechsten befragten Mastbetrieb steht der Ausstieg bereits innerhalb der kommenden fünf Jahre bevor. Hier sei die Ausstiegsabsicht sehr konkret. Die größten Ausstiegsquoten seien, so die ISN, in den südlichen Bundesländern zu finden. So sind es fast 40 Prozent der Schweinemäster, die dort laut Umfrage ihre Tore schließen wollen.

Beteiligt haben sich 839 Betriebe, die von weniger als 100 Mastschweinen bis hin zu mehreren tausend Tieren halten. Insgesamt halten die Betriebe, die an der Umfrage teilgenommen haben, über 1,6 Millionen Mastschweine und damit gut acht Prozent des deutschen Mastschweinebestandes. Mit 1942 Mastplätzen haben die Umfragebetriebe im Mittel überdurchschnittlich viele Mastschweine (Durchschnitt in Deutschland: unter 900 Mastschweine je Betrieb). Der Anteil der in Deutschland in den kommenden zehn Jahren aufgebenden Mastbetriebe wird deshalb wahrscheinlich noch höher ausfallen als in der Umfrage. Die befragten Betriebe liegen verteilt in Deutschland, zum überwiegenden Teil in den Erzeugerzentren Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens.

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