Unterstützung für Landwirtschaft 4.0
„In den 48 Jahren seines Bestehens hat sich der Maschinenring Tettnang zu einer starken Dienstleistungsorganisation mit einem vielfältigen Angebot entwickelt. Trotz rückläufiger Betriebszahlen sind Verrechnungswert und Mitgliederzahlen weiter steigend“. Das erklärte Vorsitzender Hubert Bernhard bei der Mitgliederversammlung am Donnerstag vergangener Woche in Laimnau (Bodenseekreis).
- Veröffentlicht am

Trotz aller Verdienste in der Vergangenheit würden heute Globalisierung und Digitalisierung die Landwirte und ihre Maschinenringe täglich fordern. Nach Ansicht Bernhards muss sich der Maschinenring rüsten, um den Mitgliedern in diesem Bereich Unterstützung zu bieten und Schnittstellen zu schaffen.
Unterbringung für Saisonarbeitskräfte
Bernhard erläuterte den Mitgliedern den Erwerb einer Immobilie in Kressbronn-Gießen. Hintergrund, so der Vorsitzende, war die Beschäftigung von ausländischen Saisonarbeitskräften, die vom Maschinenring an Obstmärkte für die Sortierung überlassen werden. Man habe sich entschlossen, eine eigene Immobilie zu erwerben, weil es in den letzten Jahren immer schwieriger wurde, passende Unterkünfte für die – abhängig von der Jahreszeit – 30 bis 80 Mitarbeiter zu finden. Das Haus verfügt über vier Wohnungen, in denen mindestens 14 Mitarbeiter untergebracht werden können, was zu einer Entlastung der Unterkunftssituation beitrage.
Der Maschinenring Tettnang hat nach Angaben seines Geschäftsführers Hubert Hengge den Umsatz im Geschäftsjahr 2018 um 32.000 Euro auf 569.000 Euro erhöht. Der Gewinn stieg von 53.600 auf 78.500 Euro. Die Umsatzrendite erreichte knapp 13,8 Prozent. Erneut gestiegen ist auch die Mitgliederzahl, und zwar von 1082 auf 1093 Mitglieder. Der Verrechnungswert hat sich gegenüber 2017 von 11,22 auf 13,48 Millionen Euro erhöht. Daran hat der Bereich „Vermittlungsgeschäfte und Strom“ einen Anteil von 64 Prozent, gefolgt von der Arbeitnehmerüberlassung mit 11,4 Prozent, der Grünpflege mit 8,7 Prozent, der Maschinenvermittlung mit 6,5 Prozent, dem Winterdienst mit 2,67 Prozent und der Betriebs- und Haushaltshilfe mit 2,65 Prozent.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.