Milchgeld für Demeter-Milchbauern erhöht
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Möglich gemacht habe diese Preiserhöhung die langjährige und bewährte gute Partnerschaft von Bio-Fachhandel und Molkerei. „Gemeinsam können wir so die Zukunft unserer Demeterbetriebe sichern, denn die Hofübernahme soll und muss sich für die junge Generation langfristig lohnen“, so Friedemann Vogt, Geschäftsführer der Molkerei. Gleichzeitig diene dieser Schritt der Sicherung des derzeit knappen Rohstoffs Demetermilch für den Biofachhandel. Insgesamt könne auf diesem Weg eine nachhaltige Zukunftsperspektive für die nächste Generation der Demeter-Landwirte und für den Biofachhandel entwickelt werden, erläutert Vogt.
Höherer Aufwand soll honoriert werden
Zum ersten Mal seit Erfassung der Milchauszahlungspreise liege das Demeter-Milchgeld drei Cent über dem Preis für Verbandsbiomilch, teilt die Molkerei. Die Molkerei will damit den höheren Aufwand der Demeterbauern honorieren. Demeter-Landwirte verzichten auf das Enthornen und tragen daher Mehrkosten beim Stallbau und beim Herdenmanagement. Die strengen Fütterungsrichtlinien beschränken die Milchleistung. Im Durchschnitt melken Demeterkühe rund 3.000 l/Kuh weniger als ihre konventionellen Artgenossinnen.
„Faire Auszahlungspreise, die Stärkung der Wirtschaftskraft in der Region, Demeter-Spitzenqualität und verlässliche Partner im Biomarkt“, das sind laut Vogt die Erfolgsparameter der Molkerei Schrozberg. Die Molkerei Schrozberg verarbeitet seit 1974 Demeter-Milch. Sie wird als Genossenschaft geführt. Rund 100 Demeterbetriebe liefern jährlich über 27 Mio. Liter Milch. Die Molkerei bietet das weltweit größte Demetersortiment im Bereich weiße Frische an.
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