So müffelt es weniger in den Buchten
Wie können die Ammoniak-Konzentrationen in Schweineställen gesenkt werden? Schließlich hat das Reizgas häufig Folgen für die Gesundheit der Tiere. Ein Versuch an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Geislingen-Nürtingen sollte das klären - mit einer Unterflurentmistung, die Kot und Harn trennt.
- Veröffentlicht am

Schadgase in der Stallluft gibt es einige, am gesundheitsschädlichsten dürfte Ammoniak sein. Ammoniak ein Reizgas, dass das einschichtige Plattenepithel der Lungenalveolen stark schädigen kann. In der Folge treten häufig Lungenentzündungen auf.
Bonitierungen der Lungen von 13.059 Mastschweinen in Süddeutschland zeigten, dass 82 Prozent (%) der Lungen pathologisch verändert waren. Darunter wiesen 32 (%) der Tiere eine Lunge mit gering gradigen Veränderungen auf. 22 (%) der Tiere zeigten mittelgradige, 28 (%) der Tiere hochgradige pneumonische Veränderungen. Lediglich bei 18 (%) der untersuchten Tiere waren die Lungen ohne Befund. Bei den in den Sommermonaten geschlachteten Schweinen war der Anteil der hochgradig veränderten Lungen dagegen erheblich höher.
Weniger Ammoniak
Am Hofgut Tachenhausen der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) wurde 2017/2018 untersucht, wie sich eine Kot-Harntrennung in einer Dreiflächenbucht mit Kotbereich und Unterflurentmistung auf die Ammoniakkonzentrationen auswirkte. Der ehemals zu einem vollperforierten Mastschweinestall umgebaute, ursprüngliche Milchviehanbindestall wurde in acht Buchten mit 2,5 Meter (m) Breite und 7,4 m Tiefe eingeteilt.
Die Strukturierung der Buchten erfolgte in drei Bereiche: einer Liegekiste (2,4 m x 2,5 m) mit einem Bodenbelag aus Gummi und 2 % Gefälle, einem Aktivitätsbereich (2,8 m x 2,5 m) mit Breifutterautomat und Raufutterraufe und einem Kotbereich (2,2 m x 2,5 m) aus Betonspalten (Auftritt 85 Millimeter (mm), Schlitzweiten 17 mm) und Unterflurentmistung.
Lesen Sie den ganzen Beitrag in Ausgabe 32/2019 von BWagrar.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.