Corona-Krise: Preise geben weiter nach
Die Lage auf dem Schweinemarkt bleibt angespannt. Der Rückgang des Schweinepreises setzt sich nach Angaben der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) weiter fort. Dieser ist von 2,02 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht Anfang März auf inzwischen 1,60 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht gesunken. Mit dem aktuellen Rückgang von zehn Cent sei das ein Preisabsturz von 42 Cent in zwei Monaten.
- Veröffentlicht am
Hauptgrund für den Preisverfall sei nach wie vor der schwache Fleischmarkt. Der fehlende Außer-Haus-Verzehr, fehlende (Groß-)Veranstaltungen und der Rückgang der Hamsterkäufe im Lebensmitteleinzelhandel auf ein zwar nach wie vor höheres, aber dennoch relativiertes Verkaufsniveau, führten laut ISN zu einem unterdurchschnittlichen Konsum. Hinzu komme der Wettbewerbsdruck in den Exportmärkten durch Länder wie die USA und Brasilien. Größere Mengen könnten nur noch mit deutlichen Preisnachlässen abgesetzt werden.
Chaotische Verhältnisse am Sauenmarkt
Ein ähnliches Bild zeichne sich im Markt für Schlachtsauen ab. Die Schließungen von Hotels, Restaurants und Kantinen sowie die Absage jeglicher Veranstaltungen ließen die Nachfrage so stark wie noch nie einbrechen. Lag der VEZG-Sauenpreis Anfang März noch bei 1,61 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht, seien es vergangene Woche noch 1,20 Euro pro Kilogramm Schlactgewicht gewesen. Anfang März seien noch 1,51 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht ausbezahlt worden.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.