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Rinderaufzucht

So startet der Nachwuchs gut ins Leben

Der Erfolg in der Rinderaufzucht hängt maßgeblich von der Fütterung ab. Im Rinderreport Baden-Württemberg 2018 sind Vollkosten für die Aufzucht zwischen 2051 Euro und 2689 Euro dokumentiert. Der Anteil der Grob- und Kraftfutterkosten daran liegt bei circa 46 bis 50 Prozent. Grund genug, die Einsparpotenziale bei der Fütterung der Rinder auszuloten.

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Wie sollen die Jungrinder gefüttert werden? Eine zentrale Frage, auf die die gängigen Versorgungsempfehlungen eine Antwort liefern. In Tabelle eins sind hierzu die entsprechenden Angaben zur Lebendmasse, zum Trockenmasseverzehr und Energie- und Rohproteinbedarf - abhängig vom Alter - für ein Erstkalbealter von 24 Monaten dargestellt. Dieses Erstkalbealter lässt sich mit einer gezielten Fütterung bei allen Rassen realisieren. In der Praxis ist man davon jedoch zum Teil weit entfernt. Für das Prüfjahr 2019 weist der Jahresbericht des Landeskontrollverbandes (LKV) Baden-Württemberg für schwarzbunte Holsteins ein Erstkalbealter von 27,8 Monaten aus, bei Fleckviehkalbinnen sind es 29 Monate, bei Braunviehkalbinnen 30 Monate.

Bedarfsgerechte Rationen

In einer Erhebung an Versuchseinrichtungen beliefen sich die Lebendmassen im Alter von 24 Monaten bei Fleckviehfärsen (FV) auf 630 Kilogramm (kg), bei Holsteinfärsen (Hol) auf 590?kg und bei Braunviehfärsen (BV) auf 550?kg. Daraus ergeben sich Tageszunahmen von 800 Gramm (g) bei Fleckviehfärsen, 750?g bei Holstein- und 690?g bei Braunviehfärsen. Bei einem höheren Erstkalbealter wird erheblich mehr Futter pro Färse verbraucht (siehe Tabelle zwei). Das kann bei einem Erstkalbealter von 30 Monaten bis zu ein Drittel mehr Futter sein. Das ist definitiv ein nicht unerheblicher Kostenfaktor. Hinzu kommt der höhere Stallplatzbedarf. Die Fütterung in den Aufzuchtphasen sollte deshalb so optimiert werden, dass die Rinder im Alter von 24 bis 26 Monaten zum ersten Mal abkalben.

Die Lebendmasse nach drei Monaten und zur Abkalbung sind zwei Faktoren, die die Leistung positiv beeinflussen. Beide hängen vor allem von der Fütterungsintensität im ersten Lebensjahr ab. Der Energiebedarf fällt nach der Tränkephase von 10,5 Megajoule (MJ) Umsetzbare Energie (ME) pro kg Trockenmasse (TM) bis zur ersten Kalbung auf 9,2 bis 9,5 MJ ME pro kg TM, der Rohproteinbedarf (XP-Bedarf) sinkt von 140 auf 120?g pro kg TM. Im ersten Abschnitt, der Tränke- und Absetzerphase, sollte man die Jungrinder deshalb intensiv füttern.

Lesen Sie den gesamten Beitrag in Ausgabe 39/2020 von BWagrar.

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