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KWS

Erfolgreiches Geschäftsjahr 2020/2021

Die KWS Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2020/2021 einen Umsatzzuwachs von rund 2 Prozent auf 1,31 Mrd. Euro. Die Kennzahlen Ebit und Ebita lagen auf dem Niveau des Vorjahres. Der Jahresüberschuss und das Ergebnis je Aktie verzeichneten einen deutlichen Anstieg.

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  Die KWS Gruppe, Einbeck, erzielte im Geschäftsjahr 2020/2021 einen Umsatzzuwachs von rund 2 Prozent auf 1,31 Mrd. Euro.
Die KWS Gruppe, Einbeck, erzielte im Geschäftsjahr 2020/2021 einen Umsatzzuwachs von rund 2 Prozent auf 1,31 Mrd. Euro. KWS
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„Unsere Geschäftszahlen haben sich auch im vergangenen Jahr sehr erfreulich entwickelt, sodass wir unsere Dividende deutlich anheben können“, kommentierte Eva Kienle, Finanzvorstand von KWS. „Mit unserem Fokus auf innovativem Saatgut punkten wir in etablierten und neuen Märkten und wachsen damit stetig und nachhaltig. Gleichzeitig bauen wir konsequent unsere Digital Farming Angebote aus und bieten unseren Kunden damit zusätzlichen Service. Im neuen Geschäftsjahr werden wir diesen erfolgreichen Weg fortsetzen und weiter wachsen.“

Umsatzplus

Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2020/2021 um 2,2 Prozent auf 1.310,2 (1.282,6) Mio. Euro. Auf vergleichbarer Basis (ohne währungsbedingte Effekte) stieg der Umsatz um 8,8 Prozent. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Ebita) der KWS Gruppe verbesserte sich um 2,4 Prozent auf 230,9 (225,5) Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 137,0 (137,4) Mio. Euro trotz geplant höherer Aufwendungen für Forschung & Entwicklung sowie signifikanter Währungsbelastungen auf dem Niveau des Vorjahres.

Besseres Finanzergebnis

Das Finanzergebnis verbesserte sich deutlich auf 5,2 (–7,8) Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreswert. Dazu trug neben einem besseren Zinsergebnis von –12,2 (–18,6) Mio. Euro ein höheres Beteiligungsergebnis der at equity bilanzierten Gesellschaften von 17,4 (10,8) Mio. Euro bei. Die Steuern auf Einkommen und Ertrag beliefen sich auf –31,6 ( 34,3) Mio. Euro. Daraus ergab sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 110,6 (95,2) Mio. Euro sowie ein Ergebnis je Aktie von 3,35 (2,89) Euro.                   

Geschäftsentwicklung nach Segmenten

Das Segment Mais erzielte im Berichtsjahr mit 774,0 Mio. Euro einen Umsatz auf Vorjahresniveau (775,7 Mio. Euro); währungsbereinigt verzeichnete das Segment einen Anstieg von 8,3 Prozent. In Europa entwickelten sich insbesondere die in den vergangenen Jahren eingeführten, leistungsstarken Hybridsorten für Körnermais sehr erfreulich, sodass wir unsere Marktposition in diesem Bereich deutlich stärken konnten.

Im Segment Getreide blieb der Umsatz mit 191,2 (191,2) Mio. € auf Vorjahresniveau; währungsbereinigt stieg der Umsatz um ca. 3 Prozent. Während das Geschäft mit Gerstensaatgut vor allem wetterbedingt mit 5 Prozent leicht rückläufig war, konnte der Umsatz von Rapssaatgut im Zuge gestiegener Preise ausgebaut werden (10 Prozent). Das Geschäft mit Weizensaatgut legte ebenfalls rund 10 Prozent zu. Der Umsatz mit Hybridroggensaatgut entwickelte sich vor dem Hintergrund gesunkener Anbauflächen in der EU sowie nachteiliger Währungseffekte leicht rückläufig. Das Segmentergebnis ging im Wesentlichen aufgrund gestiegener Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf 21,3 (26,4) Mio. Euro zurück.

Die Umsätze im Segment Gemüse, in das die Geschäftsaktivitäten des erworbenen Gemüsesaatgutunternehmens Pop Vriend Seeds einbezogen werden, erreichten 58,2 Mio. Euro und lagen damit deutlich unter dem Vorjahreswert (83,5 Mio. Euro). Der Rückgang ist weitgehend auf geringere Verkäufe von Spinatsaatgut infolge der Covid-19-Pandemie sowie auf belastende Währungseffekte zurückzuführen. Das Geschäft mit Bohnensaatgut verzeichnete dagegen einen Anstieg von rund 13 Prozent. Das Segmentergebnis (bereinigt um Effekte im Rahmen der Kaufpreisallokation für die Akquisition von Pop Vriend Seeds) erreichte 7,9 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung nicht-zahlungswirksamer Effekte aus der Kaufpreisallokation von zum Fair-Value bewerteten Vorräten (–4,1 Mio. Euro) sowie Abschreibungen auf erworbene immaterielle Vermögenswerte (–21,9 Mio. Euro) lag das Segmentergebnis bei –18,1 Mio. Euro.

Die Umsatzerlöse des Segments Corporate lagen bei 6,0 (4,6) Mio. Euro. Diese werden im Wesentlichen von den landwirtschaftlichen Betrieben von KWS in Deutschland, Frankreich und Polen generiert. Weiterhin werden im Segment Corporate sämtliche übergreifende Kosten für die zentralen Funktionen der KWS Gruppe sowie grundlegende Forschungsaufwendungen abgebildet, daher fällt das Segmentergebnis regelmäßig negativ aus. Das Segmentergebnis verbesserte sich deutlich auf –92,0 (–104,6) Mio. Euro, im Wesentlichen aufgrund positiver Währungseffekte aus Finanzierungsinstrumenten sowie pandemiebedingter Kosteneinsparungen.

Investitionen gingen leicht zurück

Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie verfolgte die KWS Gruppe im Geschäftsjahr 2020/2021 eine vorsichtige Investitionspolitik, die Investitionen gingen daher auf 81,3 (108,0) Mio. Euro zurück. Die Investitionstätigkeit folgte im Berichtsjahr den langfristigen Wachstumsplanungen mit Fokus auf der Errichtung und Erweiterung von Produktions-, Forschungs- & Entwicklungskapazitäten.

Anstieg der Dividende

Aufgrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung am 2. Dezember 2021 für das Geschäftsjahr 2020/2021 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,80 (0,70) Euro je Aktie vorschlagen. Damit würden 26,4 (23,1) Mio. Euro an die Aktionäre der KWS SAAT SE & Co. KGaA ausgeschüttet. Dies entspräche einer Ausschüttungsquote von 23,9 (24,3) Prozent, mit der KWS weiterhin im Rahmen ihrer an der Ertragskraft des Unternehmens ausgerichteten Ausschüttungspolitik einer Dividendenzahlung von 20 bis 25 Prozent des Jahresüberschusses der KWS Gruppe bleiben würde.

Prognose für das Geschäftsjahr 2021/2022

Aufgrund eines sich aufhellenden Agrarumfelds mit teilweise deutlichen Preisanstiegen für Agrarrohstoffe geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021/2022 von einer steigenden Nachfrage nach Saatgut aus. Für die KWS Gruppe wird daher ein Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent erwartet.

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