Antibiotikaeinsatz in den vergangenen zehn Jahren halbiert
Seit dem Start des Antibiotikamonitorings vor zehn Jahren sich der Einsatz des Medikaments annähernd halbiert. Das zeigen aktuelle Auswertungen, wie das in Bonn ansässige Unternehmen QS GmbH mitteilt.
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"Wir müssen und wollen das Tier gesund halten", erläutert Katrin Spemann, Bereichsleiterin Tierhaltung und Futtermittel der QS Qualität und Sicherheit GmbH. Dazu sei es notwendig, Antibiotika dort einzusetzen, wo es nötig sei, aber zugleich so wenig wie möglich. Dabei gehe es nicht darum, den Einsatz auf null zu setzen, sondern ihn auf das therapeutisch notwendige Maß zu reduzieren, stellt Spemann hierzu fest. Dass sich der Antibiotikaeinsatz in den vergangenen zehn Jahren um 44,7 Prozent reduziert habe und sich bei den einzelnen Tierarten auf einem unterschiedlichen, aber niedrigen Niveau einpendelt, bestätige jetzt der vierte Statusbericht aus diesem Jahr.
Im Vergleich zu 2020 sind laut der QS GmbH im vergangenen Jahr 14,2 Prozent weniger Antibiotika eingesetzt worden. In der Schweinehaltung waren es 15,8 Prozent Antibiotika, die eingespart wurden, bei Geflügel belief sich die reduzierte Menge auf 12,3 Prozent. Im Rinderbereich blieben die eingesetzten Mengen annähernd stabil - mit einem leichten Rückgang von 1,9 Prozent. Allerding, so das Unternehmen, sei der Antibiotikaeinsatz in diesem Bereich ohnehin schon auf einem geringeren Niveau.
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