Studie entdeckt entscheidendes Gen für die Infektion mit ASP
Ein Team unter der Leitung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) und des Roslin-Instituts der Universität Edinburgh hat herausgefunden, welches Gen bei Schweinen für die Vermehrung des Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) den Ausschlag gibt. Darüber berichtet jetzt die Interessengemeinschaft Deutscher Schweinehalter (ISN) auf ihrer Website. Die Studie liefere neue wichtige Erkenntnisse über die Biologie des ASP-Virus und biete möglicherweise einen Ansatz für die Entwicklung einer geeigneten Behandlung der Tierseuche.
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Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich seit mehreren Jahren in Europa und anderen Teilen der Welt immer weiter aus. Experten sprechen deshalb von einer Panzootie, einer weltweit auftretenden Tierseuche. Gegen diese für Haus- und Wildschweine tödliche Tierseuche gibt es bislang weder international zugelassene Impfstoffe noch Behandlungsmöglichkeiten.
Vor diesem Hintergrund wurde in einer Studie unter der Leitung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) und des Roslin-Instituts der Universität Edinburgh untersucht, welche Gene bei Schweinen für die Vermehrung des Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASPV) notwendig sind. In einer Pressemitteilung, aus der die ISN zitiert, informierte das FLI nun darüber, dass dabei ein entscheidendes Gen für die Infektion mit ASP gefunden worden sei. Es handele sich dabei um ein Gen aus dem Immunsystem des Schweins.
Die Studie, die in dem Journal "Scientific Reports" veröffentlicht wurde, liefere wichtige neue Erkenntnisse über die Biologie des ASP-Virus, die als Grundlage für künftige Forschungsansätze dienen könnten. Insbesondere biete das gefundene Gen einen geeigneten Ansatz für die Entwicklung wirksamer Therapeutika gegen Infektionen mit ASP oder auch ASPV-resistenter Schweinerassen.
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