
Verschiebungen der Produktion
Zu Beginn des Jahres 2025 lag das Rohstoffaufkommen an Milch in Deutschland deutlich unter dem Vorjahresniveau. Nach aktuellen Veröffentlichungen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) erfassten die deutschen Molkereien im Januar knapp 2,7 Millionen Tonnen Milch und damit 2,2 Prozent weniger als im Januar 2024.
von AMI Quelle ami erschienen am 26.03.2025Durch die geringere Anlieferungsmenge standen die Hersteller teilweise vor der Entscheidung, in welche Produktionsrichtung der Rohstoff priorisiert gelenkt werden sollte. Die Herstellung der verschiedenen Milcherzeugnisse entwickelte sich daher im Januar 2025 uneinheitlich. Der knappe Rohstoff wurde, unter anderem auf Grund der regen Nachfrage, vermehrt in die Butterproduktion gelenkt. Bundesweit wurden 10,0 Prozent mehr Butter hergestellt als im Vorjahresmonat.
Mehr Magermilchpulver
Noch deutlicher legte die Herstellung von Magermilchpulver zu. Im Vergleich zu 2024 wurden hiervon im ersten Monat des Jahres 18,0 Prozent mehr produziert. Die mengenmäßig bedeutenden Erzeugnisse, Käse und Frischprodukte, verzeichneten mit einem Plus von 0,3 Prozent und 0,2 Prozent einen vergleichsweise geringeren Zuwachs der Produktion.
Weniger Trinkmilch und Molkenpulver
Rückläufig entwickelte sich dagegen die Herstellung von Konsummilch. Hiervon wurde im Januar 1,5 Prozent weniger hergestellt als zwölf Monate zuvor. Bei Sauermilch- und Sahneerzeugnissen ließen sich Verringerungen von 4,1 Prozent und 4,4 Prozent beobachten. Die prozentual deutlichste Abnahme verzeichnete jedoch die Produktion von Molkenpulver mit einem Minus von 9,2 Prozent. Im Gegensatz zu der Produktionssteigerung von Kondensmilch im vergangenen Jahr, wurde im Januar dieses Jahres auch die Erzeugung der konzentrierten Milch um 3,2 Prozent zurückgefahren. Die Produktion von Vollmilchpulver lag mit 0,3 Prozent nur leicht unter dem Vorjahresniveau.
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