Stihl eröffnet neues Werk in Rumänien
Das schwäbische Familienunternehmen STIHL hat in Oradea, Rumänien, offiziell seinen ersten Standort eingeweiht, der ausschließlich der Produktion von Akku-Packs und Akku-Geräten dient. Die Investition von 125 Mio. Euro stellt einen bedeutenden Meilenstein in der Transformation des Unternehmens in Richtung Batterietechnologie dar.
von Andreas Stihl AG & Co. KG Quelle Stihl erschienen am 22.10.2025Das neue Werk wird das europäische Kompetenzzentrum für die Herstellung von Akku-Packs und batteriebetriebenen Geräten. Als zentraler Bestandteil des globalen Produktionsnetzwerks spielt der neue Standort eine Schlüsselrolle, um die steigende Nachfrage nach Akku-Produkten auf dem europäischen Markt zu bedienen.
Die Bauarbeiten für das neue Werk begannen im März 2024 und wurden in weniger als 18 Monaten abgeschlossen. Die Produktion wird schrittweise hochgefahren und soll bis 2026 eine jährliche Kapazität von einer Million Akku-Packs erreichen. Bis 2028 wird ein Volumen von 1,8 Mio. Akku-Packs und 1,7 Mio. batteriebetriebenen Geräten erwartet. Die Produktion konzentriert sich zunächst auf Blasgeräte und AP-Akku-Packs aus dem Stihl Sortiment. Im Laufe der Zeit wird das Portfolio um weitere akkubetriebene Geräte wie Gehölzschneider, Motorsägen und andere Produkte erweitert. Die Akku-Technologie ist ein zentraler Wachstumstreiber für Stihl. Bereits heute ist mehr als jedes vierte weltweit verkaufte Stihl Produkt batteriebetrieben. Bis 2027 soll dieser Anteil auf rund 35 Prozent steigen, bis 2035 auf etwa 80 Prozent – ein deutliches Zeichen für die sich beschleunigende Transformation der Branche.
Hochmoderne Produktionsstätte
Das Werk in Oradea verfügt über 47.000 Quadratmeter Produktionsfläche auf einem 147.000 Quadratmeter großen Gelände. Es vereint moderne Produktionstechnologie mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit. Flexible Montagelinien ermöglichen eine schnelle Anpassung an verschiedene Akku-Modelle und Gerätetypen. Ein hoher Automatisierungsgrad und die Integration von Industrie-4.0-Prinzipien sorgen für digitale Rückverfolgbarkeit, datenbasierte Qualitätskontrolle und hohe operative Effizienz. Das Werk wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Gold-Standard zertifiziert – eine Anerkennung für die energieeffiziente Bauweise und den Einsatz erneuerbarer Energiesysteme. Die Kombination aus Fotovoltaik und Geothermie reduziert den Einsatz fossiler Energieträger erheblich. Tagsüber und bei günstigen Wetterbedingungen kann das Werk seinen Strombedarf vollständig aus eigener erneuerbarer Energie decken.






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